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Anschläge in Russland: Fünf Leichen entdeckt: Als Polizei eintrifft, geht Sprengsatz hoch

Anschläge in Russland

Fünf Leichen entdeckt: Als Polizei eintrifft, geht Sprengsatz hoch

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    Die Sorge vor Gewalttaten in Russland war zuletzt durch zwei Selbstmordanschläge im 700 Kilometer entfernten Wolgograd gestiegen.
    Die Sorge vor Gewalttaten in Russland war zuletzt durch zwei Selbstmordanschläge im 700 Kilometer entfernten Wolgograd gestiegen. Foto: Maxim Schipenkow (dpa)

    Einen Monat vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi sind im Süden Russlands fünf Leichen gefunden worden. Die Leichen hätten Schussverletzungen aufgewiesen, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag unter Berufung auf den Geheimdienst FSB. Am Mittwoch seien sie in vier Fahrzeugen in der Region Stawropol, rund 250 Kilometer von der Schwarzmeerstadt Sotschi, entdeckt  worden. Als die Polizei an einem der Autos eintraf, sei ein Sprengsatz explodiert, doch sei dabei niemand verletzt worden.

    Stawropol: Ein weiterer Sprengsatz konnte entschärft werden

    Ein weiterer Sprengsatz konnte den Angaben zufolge entschärft  werden. In Stawropol, das in direkter Nachbarschaft zu den  unruhigen Kaukasus-Republiken liegt, wurde der Ausnahmezustand  verhängt. Den Angaben zufolge wurden Ermittlungen wegen Mordes  eingeleitet. Informationen zur Identität der Opfer wurden zunächst  nicht bekannt.

    Die Spiele von Sotschi finden vom 7. bis zum 23. Februar statt, vom  7. bis zum 16. März folgen die Paralympics. Seit Dienstag gelten  rund um den Badeort am Schwarzen Meer die schärfsten  Sicherheitsmaßnahmen in der olympischen Geschichte. Die russischen  Behörden setzen rund 37.000 Polizisten und Soldaten ein, um die  Stadt am Fuß des Kaukasus zu schützen. Der Nordkaukasus ist seit  dem Bürgerkrieg in Tschetschenien eine Hochburg islamistischer Rebellengruppen.

    Vor Beginn der Winterspiele in Sotschi drohen weitere Anschläge

    Die Sorge vor Gewalttaten war zuletzt durch zwei  Selbstmordanschläge im 700 Kilometer entfernten Wolgograd gestiegen. Durch die Attentate wurden Ende Dezember 34 Menschen  getötet. Russlands Staatsfeind Nummer eins, der islamistische Rebellenführer Doku Umarow, hatte im Sommer gedroht, das  internationale Sportfest "mit allen Mitteln" zu verhindern. AFP

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