Nach der Auto-Attacke auf das Rathaus im niedersächsischen Verden kann die Verwaltung der Kleinstadt fürs Erste nur noch eingeschränkt arbeiten. Es sei derzeit noch nicht klar, wann das stark beschädigte Gebäude wieder geöffnet werden könne, sagte eine Stadtsprecherin am Montag.
Ein Mann war am Sonntag um 8.00 Uhr morgens mit seinem Auto in das Glasfoyer des Rathaus-Neubaus gefahren. Ein Feuer brach aus, dessen Schaden vermutlich im Millionenbereich liegt. Als Motiv wird eine Verärgerung des Fahrers über die Stadtverwaltung vermutet.
Kein Schutz vor Amokläufern
In dem betroffenen Teil des Rathauses sind unter anderem die Fachbereiche für Sicherheit und Ordnung mit dem Bürgerbüro, die Stadtplanung mit der Bauaufsicht und der Eigenbetrieb zur Abwasserentsorgung untergebracht. Am Montagnachmittag wollte Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann (SPD) die Presse über den Vorfall und die Folgen informieren.
Der Sprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek, sagte der dpa, dass sich vor solchen Amokläufern letztlich niemand schützen könne. "Wenn wir es dennoch tun, bekommen wir einen Staat in dem niemand leben mag. Daher hilft es nur, ruhig und besonnen zu handeln", so Bullerdiek. dpa
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