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Amazon-Chef: Jeff Bezos war für ein paar Stunden der reichste Mensch der Welt

Amazon-Chef

Jeff Bezos war für ein paar Stunden der reichste Mensch der Welt

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    Amazon-Gründer Jeff Bezos soll ein Vermögen von mehr als 90 Milliarden Dollar haben.
    Amazon-Gründer Jeff Bezos soll ein Vermögen von mehr als 90 Milliarden Dollar haben. Foto: Michael Reynolds, dpa

    Amazon-Chef Jeff Bezos hat dem US-Magazin "Forbes" zufolge Microsoft-Gründer Bill Gates als reichsten Mann der Welt überflügelt - allerdings nur für wenige Stunden. Der Grund: Weil die Amazon-Aktie kurzzeitig gestiegen war, wuchs Bezos' Vermögen im Echtzeit-Ranking des Magazins am Donnerstag auf 90,5 Milliarden Dollar (77,3 Milliarden Euro). Das Vermögen von

    Seit März 17 Milliarden verdient

    Bezos hält 17 Prozent der Amazon-Anteile. In den vergangenen vier Monaten legte die Aktie des Online-Versandhändlers um mehr als 24 Prozent zu. Das beschwerte Bezos seit März einen Vermögenszuwachs von rund 17 Milliarden Dollar (Ein Porträt über Jeff Bezos lesen sie hier).

    Am Donnerstag gab Amazon jedoch für das zweite Quartal einen Rückgang seines Gewinns bekannt. Trotz eines gesteigerten Umsatzes schrumpfte der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, weil der Konzern seine Investitionen um 77 Prozent erhöht hatte. Nachbörslich gaben die Kurse deshalb deutlich nach.

    Das ist Amazon

    Gegründet wurde Amazon 1994 von Jeff Bezos.

    Sitz der Konzern-Zentrale ist Seattle, die europäische Firmenzentrale ist in Luxemburg.

    Deutsche Zentrale von Amazon ist in München. Logistikzentren gibt es in Graben, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim, Koblenz und Brieselang. Kundenserviezentren betreibt Amazon in Berlin und Regensburg.

    Der weltweite Netto-Umsatz von Amazon betrug 2015 rund 107 Milliarden US-Dollar.

    Bei Amazon sollen weltweit über 300.000 Menschen beschäftigt sein. Die Zahlen schwanken aber stark. Gerade im Vorweihnachtsgeschäft beschäftigt der Konzern Massen von Leih- und Saisonarbeitern.

    Wegen seiner Arbeitsbedingungen steht Amazon regelmäßig in der Kritik.

    Gewerkschaften kritisieren, dass Amazon Leiharbeiter schlecht behandle. Zudem ist von Lohndrückerei und hohem Kontrolldruck die Rede.

    Amazon hat nach eigenen Angaben die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos im Internet.

    Amazon zählt neben Apple, Google, Facebook und Ebay zu den wichtigsten und einflussreichsten Online-Unternehmen der Welt.

    2014 brachte Amazon sein eigenes Smartphone mit dem Namen "Firephone" auf den Markt - was allerdings kein rechter Erfolg wurde.

    In der letzten Jahreswertung von Forbes, die das Magazin im März veröffentlicht hatte, lag Bezos, der auch Eigentümer der traditionsreichen Washington Post und des privaten Raumfahrtunternehmens Blue Origin (Keine Vision mehr: All inclusive ins Weltall und zurück) ist, auf dem dritten Rang. Reicher als er waren noch Spitzenreiter Bill Gates und der US-Investor Warren Buffett.

    Facebook-Gründer Zuckerberg auf Platz fünf

    Microsoft-Gründer Gates rangierte zum 18. Mal in 22 Jahren auf Rang eins. Lediglich in den Jahren 2010 bis 2013 überholte ihn der mexikanische Telekommunikationsunternehmer Carlos Slim. Gates hatte als 19-Jähriger sein Harvard-Studium abgebrochen, um gemeinsam mit Paul Allen die Software-Firma Microsoft aufzubauen. Heute hält Gates nur noch 2,5 Prozent der Anteile. Gemeinsam mit seiner Frau Melinda setzt er sich für die Bekämpfung von Armut und Krankheiten ein. Er ist einer der Initiatoren der globalen Impfallianz Gavi und engagiert sich für den Kampf gegen Malaria.

    Facebook-Chef Mark Zuckerberg liegt in der "Forbes"-Liste hinter dem Textilunternehmer Amancio Ortega auf dem fünften Platz. Der Gründer des sozialen Netzwerks hat laut dem US-Magazin ein Vermögen von 72,9 Milliarden Dollar angehäuft.

    Die Forbes-Liste basiert jedoch lediglich auf Schätzungen, für die öffentliche Informationen zu teilweise stark im Wert schwankenden Vermögenstiteln wie Aktien oder Immobilien ausgewertet werden. dpa, afp

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