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Amazon: 2800 neue Arbeitsplätze bei Amazon in Deutschland

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2800 neue Arbeitsplätze bei Amazon in Deutschland

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    Fließbänder bilden die Hauptschlagader des Logistikzentrums von Amazon in Graben. 
    Fließbänder bilden die Hauptschlagader des Logistikzentrums von Amazon in Graben.  Foto: Veronika Lintner

    Bis zum Ende des Jahres 2019 möchte das Unternehmen aus den USA mehr als 2800 neue Arbeitsplätze schaffen. Damit würde die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland an den 35 Standorten deutlich über 20.000 steigen, wie das Online-Unternehmen am Sonntag ankündigte. Außerdem sei für dieses Jahr die Eröffnung des 13. Logistikzentrums in Mönchengladbach geplant. Die Gewerkschaft Verdi versucht seit einigen Jahren eine Tarifbindung bei Amazon zu erstreiten, weshalb das Unternehmen und die Arbeitnehmervertretung im Clinch liegen.

    Amazon bietet Stellen für Einsteiger und Fachkräfte

    Das Unternehmen suche "Menschen, die sich für digitale Innovationen begeistern und Neues erfinden möchten". Gesucht werden von Amazon Berufseinsteiger sowie Fachkräfte aus den verschiedensten Bereichen. Unter anderem werden Sprachwissenschaftler, Software-Entwickler und IT-Spezialisten gesucht. Die neuen Arbeitsplätze sollen vor allem an neuen aber auch an bereits bestehenden Logistikzentren entstehen, teilte der Online-Händler mit.

    Der Deutschland-Chef Ralf Kleber bietet nach eigener Aussage "exzellente Bezahlung, hervorragende Karrieremöglichkeiten und attraktive Zusatzleistungen" und man arbeite außerdem an allen Standorten mit modernsten Technologien.

    Wie genau sich die neuen Stellen auf die bereits bestehenden Logistikzentren verteilen ist unklar. Es könnte allerdings bedeuten, dass es auch am Standort Graben, südlich von Augsburg, neue Arbeitsplätze geben könnte. Das Logistikzentrum im Schwabmünchner Raum wurde 2011 eröffnet und wird von Ernst Schäffler geleitet. Mehr dazu erfahren Sie hier: Neuer Standortleiter bei Amazon.

    Amazon gegen Verdi: Streit um Tarifbindung

    Seit mehreren Jahren streitet der Online-Riese nun bereits mit der Gewerkschaft Verdi. Erst vor einigen Wochen hatte Verdi wieder zu einem Streik in Leipzig aufgerufen. Das US-Unternehmen verweigert sich jeglichen Forderungen der Gewerkschaft, die Tarifverhandlungen fordert. Amazon verweist lediglich immer wieder auf "die gute Bezahlung und attraktiven Arbeitsbedingungen" und ist nicht zu Verhandlungen bereit.

    Verdi sieht den Online-Händler verpflichtet seine Mitarbeiter nach Tarifen des Einzelhandels zu bezahlen, während Amazon sich als reines Logistikunternehmen bezeichnet. Mitarbeiter in den Logistikzentren des Unternehmens in Deutschland erhalten 10,78 Euro brutto pro Stunde. Nach Aussage des US-Konzerns liege das durchschnittliche Monatsgehalt nach zwei Jahren bei 2397 Euro inklusive einer betrieblichen Altersversorgung und subventionierter Kantinen. Eine Verkäuferin im Einzelhandel verdient laut Lohnspiegel der Hans Böckler Stiftung im Einzelhandel mit Tarifbindung durchschnittlich 2050 Euro. (AZ)

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