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Alien-Forscher: Erich von Däniken: "Irgendwann kommen die Außerirdischen wieder"

Alien-Forscher

Erich von Däniken: "Irgendwann kommen die Außerirdischen wieder"

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    Der Schweizer Bestseller-Autor Erich von Däniken wird 80.
    Der Schweizer Bestseller-Autor Erich von Däniken wird 80. Foto: Thomas Burmeister, dpa

    Herr von Däniken, glauben Sie an Gott?

    Erich von Däniken: Selbstverständlich.

    Wie ist der Mensch entstanden?

    von Däniken: Vor vielen, vielen Jahrtausenden, zu einem Zeitpunkt, als unsere Vorfahren Steinzeitmenschen waren, da landeten mal Außerirdische auf der Erde. Unsere Vorfahren begriffen überhaupt nichts, und sie meinten irrtümlicherweise, diese Außerirdischen seien Götter. Wir alle wissen: Es gibt überhaupt keine Götter. Aber unsere Vorfahren wussten das nicht. So entstand der moderne Mensch und so landeten die Götter in den Mythologien und in den großen alten Religionen.

    Worauf stützen Sie Ihre Theorie?

    Erich von Däniken: Auf hunderte von Indizien und auf uralten Schriften. Die Menschen vor Jahrtausenden haben zuerst einmal Naturreligionen gekannt. Sie fürchteten sich vor Blitz und Donner, vor Erdbeben, sie kannten das alles nicht und so entstanden Naturreligionen. Aber plötzlich kamen Wesen aus den Wolken hernieder. Und da kann man einen klaren Unterschied machen: zwischen den Naturreligionen und diesen Wesen. Die Wesen haben gesprochen, da ist Information geflossen. Sie haben zum Beispiel die Mondphasen erklärt, wissenschaftliche Informationen weitergegeben.

    Ihre Theorie ist ja – gelinde gesagt – wissenschaftlich sehr umstritten. Was macht Sie so sicher?

    Erich von Däniken: (lacht) Ich habe großen Respekt vor den Wissenschaften. Und immer, wenn ich einem Wissenschaftler gegenübersitze, weiß ich: Diese Person weiß in ihrem speziellen Bereich mehr als der kleine Erich von Däniken. Aber Erich von Däniken hat auch einen Fachbereich, und darüber weiß ich mehr als alle anderen. Jetzt ist es nur eine Frage, wie man miteinander redet. Kann man belegen, was man sagt? Und am Ende jedes Gespräches erlebe ich, dass die andere Seite sagt: Herr von Däniken, das wussten wir nicht. Und da kommt man dann zusammen.

    Wie nennen Sie Ihren Fachbereich?

    Erich von Däniken: Populär nennt man das Prä-Astronautik, mit Bindestrich. In der Wissenschaft würde man sagen Paleo-Visitology, auf Englisch, mit einem Ypsilon am Schluss (buchstabiert).

    Sie glauben daran, dass Außerirdische den Menschen erschaffen haben, aber Sie glauben trotzdem an Gott. Wie stellen Sie sich Gott dann vor?

    Erich von Däniken: Nehmen Sie mal an, ich hätte Recht mit meiner Idee, da wären tatsächlich Außerirdische auf die Erde gekommen. Dann muss man fragen: Woher kamen die? Was haben die für eine Evolution? Und das ist klar: Die sind wiederum, ihrerseits, von anderen Außerirdischen besucht worden. Und die anderen Außerirdischen... et cetera. Man kann das Spielchen weiter spielen, über hunderte von Millionen von Jahren. Irgendwann landet man am Ende der Fahnenstange. Dann wird man ganz klein. Und sagt respektvoll mit der Religion: Hier ist Schöpfung, hier ist Gott. Man verliert den lieben Gott nicht, wenn man sich mit Außerirdischen auseinandersetzt.

    Und warum halten die Außerirdischen keinen Kontakt zu uns?

    Erich von Däniken: Das ist ein umstrittenes Thema. Vor ein paar Wochen gab es diese Diskussion in einer Fernsehsendung. Da sagte ein Teilnehmer: Also, wenn irgendwelche Außerirdischen da wäre, würden die doch diplomatische Beziehungen zu uns Menschen aufnehmen. Und ein anderer Teilnehmer antwortete: Entschuldigung, wir Menschen nehmen doch auch keine diplomatischen Beziehungen mit Hühnern auf.

    Steht uns eine Invasion bevor?

    Erich von Däniken: Ach, irgendwann kommen die wieder. Das haben sie unseren Vorfahren versprochen. Das sieht man in jeder Religion, dieses Wiederkehr-Versprechen.

    Müssen wir Angst haben?

    Erich von Däniken: Wir werden das erleben, was ich den Götter-Schock nenne. Aber wir müssen überhaupt keine Angst haben, wir sind ja ein Teil der Außerirdischen, deshalb werden sie uns nichts tun.

    Sie haben für Ihr Werk den ig-Nobelpreis verliehen bekommen – eine satirische Auszeichnung für unsinnige pseudowissenschaftliche Erkenntnisse. Wie gehen Sie mit so etwas um?

    Erich von Däniken: Ich habe mich sehr gefreut. Wenn ich Zeit gehabt hätte an jenem Abend, wäre ich hingegangen und hätte denen dieses goldene Brett, das da verliehen wird, selbst vorgehalten. Denn sie sind es ja, die in Wirklichkeit ein Brett vor dem Kopf haben. Erst in zehn, fünfzehn Jahren wird man sehen, welche Auffassung näher an der Wahrheit war.

    Was wünschen Sie sich zu Ihrem 80. Geburtstag?

    Erich von Däniken: Das Schönste wäre, ich würde mal endlich so einem Außerirdischen begegnen. Aber ich hab’ ja noch nicht mal ein Ufo gesehen.

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