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Alec Baldwin: Kamerafrau bei Dreh zu "Rust" erschossen

USA

Kamerafrau stirbt nach Schuss von Alec Baldwin

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    Der US-Schauspieler Alec Baldwin hat eine Kamerafrau mit einer Requisitenwaffe getötet.
    Der US-Schauspieler Alec Baldwin hat eine Kamerafrau mit einer Requisitenwaffe getötet. Foto: Mike Nelson, dpa

    US-Schauspieler Alec Baldwin hat bei einem Filmdreh mit einer Requisitenwaffe geschossen und dabei zwei Menschen getroffen. Die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins sei dabei tödlich verletzt worden, hieß es am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer Mitteilung der Polizei von Santa Fe im Bundesstaat New Mexico. Regisseur Joel Souza (48) kam verletzt in ein Krankenhaus, wie es weiter hieß. Die Ermittlungen laufen. Strafrechtliche Vorwürfe wurden laut Polizei bislang aber nicht erhoben. Der Dreh wurde bis auf weiteres eingestellt. 

    Kamerafrau Halyna Hutchins wird im Krankenhaus für tot erklärt

    Der Vorfall ereignete sich demnach am Donnerstag bei den Dreharbeiten zu dem Western "Rust" auf der Bonanza Creek Ranch in New Mexico. Baldwin ist bei dem Film als Hauptdarsteller und als Produzent an Bord. Regie führt Souza, der zuvor den Cop-Thriller "Crown Vic" (dt. Titel: "Im Netz der Gewalt") inszenierte. 

    Per Notruf sei die Polizei zu dem Set gerufen worden. Laut Mitteilung wurde Hutchins mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen und dort für tot erklärt. Souza wurde mit einem Krankenwagen in ein Hospital in Santa Fe gebracht. Über seinen Zustand wurde zunächst nichts bekannt. Er werde behandelt, hieß es nur. Die Ermittler befragten auch Augenzeugen, teilte das Sheriff-Büro mit. Zudem werde die Waffe untersucht und auf welche Weise das Geschoss abgefeuert worden sei.

    Die Dreharbeiten zu "Rust" mit Baldwin in der Hauptrolle werden unterbrochen

    Das Sprecherteam von Baldwin reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage. Der Schauspieler hatte am Tag vor dem Vorfall ein Foto von sich in Westernkleidung und mit grauem Bart auf Instagram gestellt. Die Zeitung The Santa Fe New Mexican berichtete, Baldwin sei nach dem Vorfall vor dem Sheriff-Büro verstört und in Tränen beim Telefonieren gesehen worden.

    "Wir haben die Dreharbeiten auf unbestimmte Zeit unterbrochen und kooperieren voll und ganz mit der Polizei von Santa Fe und deren Ermittlungen", teilte die Produktionsfirma laut Medienberichten mit. "Die gesamte Besetzung und die Crew sind von der heutigen Tragödie zutiefst erschüttert." Die Produktionsfirma sprach Hutchins' Angehörigen zudem ihr Beileid aus und versprach dem gesamten Team Unterstützung, um "dieses schreckliche Ereignis zu verarbeiten".

    In "Rust" spielt er den Banditen Harland Rust, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Zusammen mit seinem 13-jährigen Enkel muss er vor Kopfgeldjägern und Gesetzeshütern flüchten. Zum Cast gehören unter anderem Frances Fisher, Jensen Ackles, Brady Noon und Travis Fimmel.

    In seiner langen Karriere übernahm Baldwin Action-Rollen in Filmen wie "Jagd auf Roter Oktober" oder "Mission: Impossible - Rogue Nation", war aber auch in Dramen wie "Blue Jasmine", "Still Alice - Mein Leben ohne Gestern" oder 2019 in dem Kriminalfilm "Motherless Brooklyn" zu sehen.

    Seit 2012 ist der Schauspieler mit Hilaria Baldwin verheiratet, sie haben sechs Kinder. Aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Kim Basinger hat Baldwin Tochter Ireland. (dpa)

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