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Alb-Donau-Kreis: Explosion in Blaubeuren tötet Vater und zwei Töchter

Alb-Donau-Kreis

Explosion in Blaubeuren tötet Vater und zwei Töchter

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    Drei Menschen sind bei einem Wohnhausbrand in Blaubeuren ums Leben gekommen.
    Drei Menschen sind bei einem Wohnhausbrand in Blaubeuren ums Leben gekommen. Foto: Ralf Zwiebler, dpa

    Eine gewaltige Explosion hat am frühen Freitagmorgen in einem Einfamilienhaus in Blaubeuren-Gerhausen (Baden-Württemberg) drei Menschen in den Tod gerissen. Der 41-jährige Ehemann und Vater wurde genauso wie ein Kind tot im Haus gefunden. Das zweite Kind war zunächst vermisst, Feuerwehrleute begannen, die Umgebung abzusuchen, gleichzeitig wurde weiter im Haus gesucht. Noch bevor es hell wurde, war es traurige Gewissheit: Beide neun und dreizehn Jahre alten Töchter haben das Unglück nicht überlebt.

    Die Mutter hatte sich noch rechtzeitig aus dem Haus entfernen können, die 17-jährige Tochter der Familie kam erst kurz nach dem Brand nach Hause – was ihr das Leben rettete. Mutter und Tochter wurden von der Notfallseelsorge intensiv betreut.

    Dem Brand sei „mutmaßlich eine Explosion“ vorausgegangen. „Die Ermittlungen laufen, Sachverständige bemühen sich um die Klärung der Ursache“, sagte Wolfgang Jürgens, Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm. Dabei sei zu klären, ob möglicherweise ein Fremdverschulden vorliege und was die konkrete Todesursache sei, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bischofberger, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ulm. Wann die Ermittler konkrete Erkenntnisse vorlegen könnten, sei noch nicht abzusehen.

    Drei Tote bei Feuer in Blaubeuren

    Anwohner hatten gegen 3.30 Uhr morgens einen lauten Knall gehört und rannten zu dem brennenden Haus in der Gerhauser Altstadt. Die Feuerwehren aus allen Blaubeurer Stadtteilen wurden alarmiert, rund 70 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen, die am Anfang rund drei Meter hoch ringsherum aus allen Fensteröffnungen schlugen. Die Fenster mitsamt der Rahmen wurden durch die Wucht der Explosion herausgeschleudert, das Fenster zur Straße flog am gegenüberliegenden Grundstück mit so einer Wucht gegen den Gartenzaun, dass er verbogen wurde.

    Die Einsatzkräfte löschten von außen, von innen sowie mit der Drehleiter von oben. Auf dem Grundstück gegenüber baute die Feuerwehr ein Zelt auf, in das die Verstorbenen gebracht wurden, ehe die Polizei mit ihrer Ursachenforschung begann. Die Notfallseelsorger suchten das Gespräch mit den Einsatzkräften, die erkennbar belastet waren. (mit dpa)

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