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ZDF: "Aktenzeichen XY": Polizei hofft auf Hinweise zu Rebecca

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"Aktenzeichen XY": Polizei hofft auf Hinweise zu Rebecca

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    Rudi Cerne moderiert die Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" im ZDF.
    Rudi Cerne moderiert die Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" im ZDF. Foto: Christian Carisius, dpa (Archiv)

    In der gestrigen Folge von "Aktenzeichen XY ... ungelöst" behandelte Moderator Rudi Cerne mehrere Kriminalfälle wie auch der Fall der vermissten Schülerin Rebecca aus Berlin.

    Ein TV-Fahndungsaufruf der Polizei im Fall der vermissten Rebecca hat zu einer Flut von Hinweisen geführt. Von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen seien rund 150 neue Hinweise bei der zuständigen Berliner Mordkommission eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. "Die werden jetzt alle abgearbeitet. Das wird eine Zeit lang dauern." Der Leiter der Mordkommission war am Mittwochabend in der ZDF-Sendung aufgetreten und hatte den Fall geschildert.

    Dabei ging es besonders um zwei Autofahrten des verdächtigen Schwagers von Rebecca. Am Tag des Verschwindens, dem 18. Februar, und am Tag danach war der Deutsche mit dem Familienauto auf der Autobahn von Berlin Richtung Frankfurt (Oder) an der polnischen Grenze gefahren. Die Polizei fragte, wer den himbeerroten Renault Twingo oder den Mann an diesen Tagen gesehen hat. Sie veröffentlichte dazu Fotos des Verdächtigen und des Autos.

    550 neue Hinweise zum Fall Rebecca

    Ob die 150 neuen Hinweise vor allem aus Brandenburg oder aus Berlin kamen, stand noch nicht fest. Insgesamt erhielt die Polizei seit dem Verschwinden der 15-jährigen Jugendlichen etwa 550 Hinweise.

    Der Chef der Mordkommissions, Michael Hoffmann, sagte am Mittwochabend im ZDF, Rebecca habe an dem Vormittag des 18. Februar das Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers nicht verlassen. Dies ergebe sich vor allem aus dem Telefonverhalten Rebeccas und den Router-Daten im Haus. Der Schwager sei zu der Zeit allein mit ihr im Haus gewesen.

    Die Polizei geht davon aus, dass Rebecca getötet wurde. Ihr Schwager sitzt seit Montag in Untersuchungshaft und schweigt zu den Vorwürfen.

    "Aktenzeichen XY": Das waren die weiteren Fälle im März 2019

    Kripo FriedbergAn der A5 bei Rosbach vor der Höhe (Mittelhessen) werden am 21. Juni 1988 die stark skelettierten Überreste eines Menschen gefunden. Bis heute ist unklar, wer die unbekannte Tote war. Wahrscheinlich wurde sie zwischen April und Mai 1988 ermordert. Von der Uni Mittweida in Sachsen wurde eine Gesichtsweichteilrekonstruktion durchgeführt, sodass es heute auch Bilder gibt, wie die Tote zu Lebzeiten ausgesehen haben könnte. Die Kripo Friedberg und XY hoffen, dass sich der Fall nach 30 Jahren doch noch aufklären lässt. Es gibt eine Belohnung in Höhe von 2500 Euro.

    Kripo Brandenburg/Havel Wer hat Anton R. niedergeschlagen und beraubt? Er ist bei seiner Mutter zum Essen eingeladen, schließt den Reiterhof etwas früher und fährt an der Tankstelle im Nachbarort Elstal vorbei. Der Reitstall-Besitzer zahlt und fährt wieder los. Als ein Autofahrer winkt, hält er an um zu helfen. Da wird er überfallen.

    Kripo Koblenz Gerd Michael Straten lebt als Obdachloser unterhalb des Pulverturms auf dem Koblenzer Hauptfriedhof. Als er am 23. März nicht zu einer Verabredung kommt, sucht ihn ein Bekannter und findet seine enthauptete Leiche. Es gibt eine Belohnung in Höhe von 25.000 Euro.

    Kripo Wesel Drei Angestellte des Juweliers in Dinslaken machen Mittagspause in der Werkstatt und bemerken nicht, dass im Hof ein schwarzer Kleinwagen mit drei Männern hält. Zwei der Männer maskieren sich, hebeln ein Fenster auf und werden dabei gefilmt.

    Kripo Deggendorf Der Betreiber eines China-Restaurants wird in seinem Haus von drei unbekannten Tätern überfallen, verletzt und beraubt. XY und Kripo Deggendorf zeigen das Phantombild und zurückgelassene Gegenstände wie das asiatische Küchenmesser mit japanischen Schriftzeichen, eine Spielzeugpistole und Arbeitshandschuhe. Die Belohnung: 3000 Euro.

    Neben den fünf Filmfällen wurde auch noch ein weiterer Fall live im Studio besprochen und drei gelöste Fälle vorgestellt. Was die Zuschauer sahen:

    Soltau/Niedersachsen Ein Ebay-Betrüger mit dem Username Kopitar_GmbH wird gesucht. Der verursachte Schaden beträgt rund 220.000 Euro. Es gibt gute Fotos von dem Täter.

    • Zerstückelte Leiche in BelgienFrau gesteht Mord nach zehn Jahren
    • Serienbankräuber in München verhaftet
    • Juwelierüberfall am Timmendorfer StrandBeide Täter sind in Haft (AZ)

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