Nach den beiden Erdbeben im Norden Afghanistans könnte die Zahl der Todesopfer nach offiziellen Angaben auf mehr als 80 ansteigen. In der Provinz Baghlan sei durch die Erschütterungen ein Erdrutsch ausgelöst worden, der mindestens 25 Häuser unter sich begraben habe, sagte Polizeichef Asadullah Shersad am Dienstag.
Afghanistan: Erdbeben der Stärke 5,4 und 5,7
In und um diese Gebäude herum hätten sich zum Zeitpunkt des Unglücks bis zu 90 Menschen aufgehalten. Sie seien vermutlich fast alle ums Leben gekommen.
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS war die Region am Montag von zwei Beben der Stärke 5,4 und 5,7 erschüttert worden. Zunächst hatten die afghanischen Behörden von zwei Toten gesprochen. Der Erdrutsch habe sich im Gebirgsdistrikt Burka ereignet, sagte Polizeichef Shersad. Rettungsmannschaften seien in dem betroffenen Gebiet angekommen und suchten nach den Verschütteten. dpa/AZ