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Ärger in Spanien: Prinzessin Leonor zieht nach Wales und löst Debatte in Spanien aus

Ärger in Spanien

Prinzessin Leonor zieht nach Wales und löst Debatte in Spanien aus

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    Die spanische Kronprinzessin Leonor wird ihre Schulzeit in einem britischen Nobelinternat beenden.
    Die spanische Kronprinzessin Leonor wird ihre Schulzeit in einem britischen Nobelinternat beenden. Foto: Damián Arienza, dpa

    Die 15-jährige Kronprinzessin Leonor, die einmal ihrem Vater Felipe VI. auf den Thron folgen soll, kehrt Spanien im Sommer den Rücken – und wird ihre letzten beiden Schuljahre bis zur Hochschulreife von September an auf einer privaten Eliteschule in Wales absolvieren.

    Spanisches Königshaus steht wieder einmal in der Kritik

    Das Königshaus, das wegen zwielichtiger Millionengeschäfte des Altkönigs Juan Carlos unter schwerem Beschuss steht, übte sich in Transparenz und teilte mit, was der zweijährige Schulaufenthalt im Internat „Atlantic College“ kosten werde. Rund 38.000 Euro pro Jahr. „Die Kosten werden vollständig von Ihren Majestäten, König Felipe und Königin Letizia, mit ihren Gehältern bestritten“, teilte das Königshaus mit. Felipe erhält vom Staat ein jährliches Bruttogehalt von 254.000 Euro, Letizia bekommt 140.000 Euro.

    Staatliches Fernsehen muss sich entschuldigen

    „Leonor verlässt Spanien wie ihr Großvater Juan Carlos“, untertitelte Spaniens öffentliches TV mit spöttischem Unterton die Nachricht. Wenig später musste sich die Sendeanstalt aber entschuldigen. Das staatliche Fernsehen TVE, das aus Steuergeldern finanziert wird, stehe natürlich treu zur Krone. Lehrer- und Elternverbände bekundeten unterdessen Missfallen: „Es wäre sinnvoll, wenn die künftige königliche Staatschefin ihre Schulausbildung in Spanien absolviert“, so eine Sprecherin der Lehrergewerkschaft UGT.

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