Vor zwei Jahren ist der Airbus der Air France auf dem Nachtflug von Rio nach Paris in einem Unwetter abgestürzt. Die Maschine versank im Atlantik. Alle 228 Menschen an Bord kamen ums Leben, unter ihnen 28 Deutsche. Heute kam ein Schiff mit 104 Leichen an Bord im Hafen im südfranzösischen Bayonne an. Es sind Opfer des Todesfluges.
Ein Kran begann am Vormittag damit, den Container mit den Leichen zu entladen. In drei weiteren Containern befanden sich die Wrackteile des abgestürzten Airbus A330. Die Behörden in Bayonne hatten am Mittwoch angekündigt, dass die Toten "in Diskretion und Würde" weitertransportiert werden sollten.
Gleich nach dem Unglück vor zwei Jahren waren 50 Tote im Wasser treibend gefunden worden. Weitere 70 Leichen, die besonders entstellt sind, sollen auf dem Meeresgrund bleiben. Die Bergung der toten Passagiere, die ab Freitag in der Pariser Gerichtsmedizin identifiziert werden sollen, war unter den Angehörigen umstritten. Einige wollten die Opfer lieber auf dem Meeresgrund lassen. afp