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"Absolute Mehrheit": Stefan Raabs Polit-Talkshow: Gute Quoten, schlechte Kritiken

"Absolute Mehrheit"

Stefan Raabs Polit-Talkshow: Gute Quoten, schlechte Kritiken

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    Ungeachtet der Kritik prominenter Politiker hat Stefan Raab mit seiner Talkshow "Absolute Mehrheit" eine gute Quote erzielt und vor allem jüngere Leute angelockt.
    Ungeachtet der Kritik prominenter Politiker hat Stefan Raab mit seiner Talkshow "Absolute Mehrheit" eine gute Quote erzielt und vor allem jüngere Leute angelockt.

    Ungeachtet der Kritik prominenter Politiker hat Stefan Raab mit seiner Talkshow "Absolute Mehrheit" eine gute Quote erzielt und vor allem jüngere Leute angelockt. In der wichtigen Zielgruppe der Zuschauer von 14 bis 49 Jahren betrug der Marktanteil von ProSieben am späten Abend über 18 Prozent und lag damit deutlich über dem Senderschnitt. Bei den 14- bis 29-Jährigen schalteten sogar fast 25 Prozent den Polittalk über Steuergerechtigkeit, Social Media und Energiewende ein.

    "Absolute Mehrheit": Raab hinter Jauch

    Beim Gesamtpublikum blieb Raab hinter Günther Jauch zurück, der noch vor "Absolute Mehrheit" in der ARD talkte. In der ersten Sendung bekam der schleswig-holsteinische FDP-Politiker Wolfgang Kubicki am Ende die meisten Stimmen. Er erreichte jedoch nicht die absolute Mehrheit, sondern nur 42,6 Prozent. Deshalb wanderten die 100 000 Euro in den Jackpot.

    Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Christian Lindner twitterte zum Sieg Kubickis: "Gratulation! Da gibt es jetzt was zu analysieren..." Der Teilnehmer Thomas Oppermann (SPD) vermeldete über den Kurznachrichtendienst: "Danke an alle Unterstützer. Die Sendung hat Spaß gemacht." Prominente Politiker hatten im Vorfeld der Ausstrahlung teils massive Vorwürfe gegen das Format vorgebracht.

    Kritisches Presseecho: "Spaß-Rassist"

    Im ersten Presseecho nach dem Debüt überwiegten kritische Stimmen, oft verbunden mit Respekt vor Raabs Frechheit. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sprach "inhaltlich und formattechnisch" von einem "Reinfall" und urteilte am Montag online: "Stefan

    Raab-Talkshow: Nächste Ausgabe im Januar

    Wegen einer Bemerkung über FDP-Chef Philipp Rösler bezeichnete "Spiegel Online" Raab als "Spaß-Rassisten". Er hatte gesagt: "Wenn Rösler das beim Abendessen sieht - hoffentlich fallen ihm nicht die Stäbchen aus der Hand." Rösler ist in Vietnam geboren und als Kind adoptiert worden. Wer sich mit der Sendung am Sonntag anfreundete, muss sich noch etwas gedulden: ProSieben wird die nächste Ausgabe von "Absolute Mehrheit" nach Angaben eines Sprechers wohl erst 2013 bringen. (dpa, AZ)

    Die besten Sprüche von Stefan Raab

    "Barbie wird 45... oder wie Frauen sagen: 29."

    Raab über das TV-Duell zwischen Schöder und Stoiber vor der Bundestagswahl: "Schröder hat sich ganz schön reingehängt "Kein Wunder: gleich zwei Frauen im Studio, die er noch nicht hatte!"

    "Die Kernspintomographie von meinem Fuß hat mich total erschreckt: Ich dachte erst, es wäre eine Satellitenaufnahme von Sylt!"

    "Der Weltfrauentag ist auch der Tag, an dem die Waagen um 10 Kilo zurückgestellt werden!"

    "In einer holländischen Zeitung konnte man kleine Männchen mit dem deutschen Nationaltrikot ausschneiden und Nadeln reinstechen. Das ist die fieseste Aktion der Holländer, seit sie uns Linda de Mol rübergeschickt haben."

    "Die CeBIT ist das größte Treffen von blassen, übergewichtigen Brillenträgern mit Scheißklamotten seit der Premiere von 'Harry Potter'!"

    "Natürlich hat Günter Netzer früher Standfußball gespielt. Laufen hätte doch die Frisur kaputt gemacht."

    Reiner Calmund hört auf. Für Leverkusen heißt es jetzt: Die fetten Jahre sind vorbei... Aber das hat auch was Gutes für Leverkusen: Die können jetzt für die nächste Saison acht Dauerkarten mehr verkaufen... Am 30.6. ist Schluss, und die Spieler haben schon Angst, dass sie ihn zum Abschied durchs Stadion tragen müssen.

    "Ich war heute früh beim Arzt, und der hat gesagt: Im Prinzip klinisch tot, aber für ProSieben reicht's noch."

    "Die Bild-Zeitung gibt es jetzt auch in Polen. Das Design der deutschen Bild-Zeitung wurde eins zu eins übernommen, d.h. es wäre das erste Produkt, was ohne Umlackierung nach Polen kommt."

    "Bei Bayern München gibt es einen neuen Strafenkatalog: Wer einen Elfer verschießt, muss eine Woche lang Olli Kahn striegeln!"

    "In allen Zeitungen stand es: Rothaarige stammen vom Neandertaler ab. Neandertaler haben ein kleines Hirn, können nicht richtig reden und denken immer nur an die Fortpflanzung – stimmt: Boris Becker!"

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