Bei "Anne Will" drehte sich die Diskussion um das Holocaust-Gedenken und Antisemitismus in Deutschland. Anlässlich des Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus stellt sich die Frage, wie Deutschland mit seiner Vergangenheit umgeht. Haben wir aus der Geschichte gelernt? Entsteht durch die Zuwanderung ein neuer Antisemitismus? Um Fragen wie diese sollte es laut Programmankündigung heute bei "Anne Will" gehen.
Welche Gäste beteiligten sich am 28. Januar 2018 an der Diskussion? Hier eine Übersicht.
"Anne Will": Thema und Gäste zum Thema Holocaust und Antisemitismus
Esther Bejarano: Künstlerin und Auschwitz-Überlebende
Die 93-Jährige überlebte das Konzentrationslager in Auschwitz nur, weil sie in einem Mädchenorchester spielte. Nach dem Krieg zieht sie nach Israel, kehrt aber 1960 zusammen mit ihrem Mann und Sohn zurück nach Deutschland. Sie setzt sich seit vielen Jahren gegen Rassismus und Antisemitismus ein.
Monika Grütters: CDU-Politikerin und Staatsministerin für Kultur und Medien
Monika Grütters ist seit 1998 im Landesvorstand der Berliner CDU und seit 2005 Mitglied im Deutschen Bundestag. Dort ist sie aktiv in der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe. 2013 wurde sie Staatsministerin für Kultur und Medien.
Wenzel Michalski: Direktor Human Rights Watch Deutschland
Wenzel Michalski arbeitete unter anderem als Korrespondent für Sat.1 in London, bevor er 2010 Direktor des deutschen Büros von Human Rights Watch wurde. Sein Vater überlebte den Holocaust als Kind in Verstecken. Im vergangenen Jahr wurde Michalskis Sohn an einer Berliner Schule beschimpft und gewürgt, weil er Jude ist.
Sawsan Chebli: Berlins Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales
Die SPD-Politikern studierte Politikwissenschaft in Berlin. 2016 wurde sie Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales in der Senatskanzlei Berlin. 2017 gründete sie den Berliner Arbeitskreis gegen Antisemitismus.
Julius H. Schoeps: Historiker und Politikwissenschaftler
Schoeps studierte Geistesgeschichte, Politik- und Theaterwissenschaften in Erlangen und wurde später Professor für Politische Wissenschaft und Direktor des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg. Nebenberuflich ist er Gründungsdirektor des Jüdischen Museums der Stadt Wien.
"Anne Will" live im TV und Stream - auch in Gebärdensprache
"Anne Will" war ab 21.45 Uhr in der ARD im TV sehen. Der Sender bietet Zuschauern neben der Ausstrahlung im TV außerdem hier auf dieser Seite einen Live-Stream an.
Seit Sonntag, 28. Januar 2018, können Zuschauer die Talkshow auch in Gebärdensprache verfolgen. Wie dieARD mitteilt, ist das über die HbbTV-Startleiste, auf www.annewill.de oder in der Mediathek möglich.
(AZ)