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ARD-Krimi: Polizeiruf 110 im "Wolfsland": Lenski und Krause müssen Mord verhindern

ARD-Krimi

Polizeiruf 110 im "Wolfsland": Lenski und Krause müssen Mord verhindern

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    Ein für den Dreh als "Wolf" hergerichteter Schäferhund läuft während eines Pressetermines für den neuen Polizeiruf über das Filmset.
    Ein für den Dreh als "Wolf" hergerichteter Schäferhund läuft während eines Pressetermines für den neuen Polizeiruf über das Filmset. Foto: Ralf Hirschberger/ dpa

    Wenn am Sonntag um 20.15 Uhr in der ARD der RBB-"Polizeiruf 110" beginnt, dann ist ein Wolf zu sehen: Er läuft durch den Tagebau Nochten, vorbei am Kraftwerk Boxsberg in der Oberlausitz. Mit dem doppeldeutigen Titel "Wolfsland" ist vor allem auch der Lebensraum der Wölfe in Brandenburg und Sachsen gemeint.

    Polizeiruf-Ermittlerteam am Sonntag in Brandenburg unterwegs

    Kriminalhauptkommissarin Olga Lenski und Polizeihauptmeister Horst Krause werden ins entlegene, brandenburgische Kaskow gerufen. Ein Anrufer hat einen Leichenfund gemeldet. Vor Ort finden die beiden allerdings keine Leiche vor, sondern ein totes Tier und zwei aufgebrachte Menschen in einer skurrilen Situation: Hausherrin Elisabeth von Taupitz bedroht mit ihrem Jagdgewehr Stefan Waldner, der mit einem erschossenen Wolf auf ihrem Grundstück steht. Waldner ist Wolfsbeobachter und beschuldigt von Taupitz, den Wolf umgebracht zu haben und die Dorfbewohner gegen die Tiere aufzuhetzen.

    Während Lenski und Krause die Kontrahenten voneinander trennen können, ertönen vom Waldrand Schüsse. Jemand hat auf den Bauwagen geschossen, in dem Waldner lebt. Dabei wurde die 17-jährige Jule Sobowski verletzt. Jule hat auf Lenskis Frage, wer hinter dem Anschlag stecken könnte, schnell eine Antwort: Sie verdächtigt ihren eigenen Vater André Sobowski und den Tierarzt Hagen Stamm, der für Frau von Taupitz als Jagdverwalter arbeitet.

    Es wird deutlich, dass Waldners Aktivitäten im Dorf auf wenig Gegenliebe stoßen. Siedelt sich hier eine Wolfsfamilie an, dann soll in Kaskow ein Wolfszentrum entstehen. Als sich herausstellt, dass Waldner in Kaskow kein Unbekannter ist, wird Lenski und Krause klar, dass es bei dem Konflikt zwischen den Bewohnern und Stefan Waldner nicht nur um Wölfe gehen kann. Lenski und Krause müssen einen Mord verhindern – und diesmal den an einem Menschen.

    "Wolfsland" geht es um ein realistisches Bild der Wölfe

    Wie die Berliner Morgenpost berichtet, ist es Naturfilmer Sebastian Koerner aus Spreewitz zu verdanken, dass wilde Wölfe im Krimi zu sehen sind. Er hat sich den vergangenen Sommer morgens und abends auf die Lauer gelegt, um die Tiere zu filmen. Einen Wolf zu töten, wie es im Film geschieht, daran würde Koerner niemals denken. Der 50 Jahre alte Biologe erforscht ihr Verhalten. Wölfe sind auch eine private Mission für Koerner, er ist mit Gesa Kluth liiert, die das Wildbiologische Büro Lupus leitet, das seit dem Jahr 2001 Daten und Hinweise sammelt.

    Eine Gemeinsamkeit haben Realität und Fernsehkrimi bereits: Wie der von Fabian Hinrichs gespielte Wolfsforscher ist auch Koerner überzeugt, dass der Wolf ein normaler und wichtiger Bestandteil der heimischen Natur ist. Schon im Frühjahr 2013 hatten die Filmmacher Kontakt zu Koerner aufgenommen, der bereits für "Expeditionen ins Tierreich" die Dokumentation "Deutschlands wilde Wölfe – wie sie wirklich sind" produziert hatte.

    Anfangs sei Koerner skeptisch gewesen, ihm geht es schließlich um ein realistisches Bild der Wölfe. Als jemand aus dem Metier Fiktion anrief, und dann auch noch Krimi, habe er gedacht: "Vorsicht, die wollen Gefährlichkeitsmythen heraufbeschwören."

    Fabian Hinrichs in "Wolfsland" zu sehen

    Eingefleischte Kenner und Krimi-Fans werden sich besonders darüber freuen, Fabian Hinrichs am Sonntagabend zu sehen. Der neue Franken-Kommissar beim Tatort gibt er als fanatischer Tierschützer vor seinem Debüt in Franken noch einmal ein Gastspiel beim Brandenburger "Polizeiruf 110". AZ

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