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75. Geburtstag: Wetten, dass er eigentlich gar nicht Frank Elstner heißt?

75. Geburtstag

Wetten, dass er eigentlich gar nicht Frank Elstner heißt?

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    Vor Kurzem ist Frank Elstner 75 Jahre alt geworden. Der Moderator und Show-Erfinder ist ein Star der deutschen Fernseh-Landschaft.
    Vor Kurzem ist Frank Elstner 75 Jahre alt geworden. Der Moderator und Show-Erfinder ist ein Star der deutschen Fernseh-Landschaft. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Archivfoto)

    Es noch einmal den Jungen zeigen – so mancher ältere Herr träumt davon. Frank Elstner ist das kürzlich mit „Top, die Wette gilt!“ gelungen. Fast sechs Millionen Menschen schauten sich die Fernsehgala zu seinem 75. Geburtstag an.

    Das waren mehr als doppelt so viele wie bei Dieter BohlensDeutschland sucht den Superstar“. Elstner zieht noch immer. Der Moderator und legendäre Showmaster kam heute vor 75 Jahren in Linz in Oberösterreich zur Welt. Der Vater Schauspieler, die Mutter Schauspielerin und Sängerin – da schien die künstlerische Karriere ganz logisch.

    Frank Elstner feiert 50. Geburtstag: Seine Erfolgsgeschichte

    Mit nur acht Jahren sprach er das Bambi im Kinoerfolg von Walt Disney, mit zehn war Elstner schon ein Kinderstar im Radio. Doch erst als er durchs Abitur fiel, entwickelte er zu diesem Talent auch Ehrgeiz. Als Moderator ging er zu Radio Luxemburg. Den Hörfunk wählte er, weil er infolge einer Krankheit ein Glasauge trägt und sich damals selbst nicht für fernsehtauglich hielt.

    Im Radio erhielt Elstner auch den Vornamen Frank. In Wirklichkeit heißt er Timm, doch weil sein Kollege in einer Doppelmoderation Tom hieß, musste er sich einen neuen Vornamen überlegen. Elstner wurde schnell bekannt. Woche für Woche erhielt er tausende Fanbriefe.

    Dass er es privat recht bunt trieb, räumte er erst viel später ein. „Mir ist zwar vieles im Leben gelungen, aber wenn man für fünf Kinder vier Frauen braucht – da habe ich mich nicht mit Ruhm bekleckert“, sagte er einmal. Seit 2009 ist er in dritter Ehe mit seiner Frau Britta verheiratet, ein Paar sind die beiden schon viel länger.

    Fernseh-Comeback für Frank Elstner mit "Spiel ohne Grenzen"

    Nachdem sich Elstner doch noch zum Fernsehen getraut hatte, errang er auch dort große Beliebtheit. Ab 1972 moderierte er „Spiel ohne Grenzen“, später dann in der ARD „Die Montagsmaler“. Seiner eigenen Erzählung nach träumte Elstner in dieser Zeit eines Nachts von einer neuen Fernsehshow – „Wetten, dass..?“.

    Einen Rückschlag musste Frank Elstner verkraften, als er 1987 bei "Wetten, dass...?" für Thomas Gottschlak Platz machen musste. Das bremste ihn dennoch nicht.
    Einen Rückschlag musste Frank Elstner verkraften, als er 1987 bei "Wetten, dass...?" für Thomas Gottschlak Platz machen musste. Das bremste ihn dennoch nicht. Foto: Jan Woitas, dpa (Archivfoto)

    Ob nun Legende oder Tatsache, das 1981 erstmals ausgestrahlte Format wurde zur erfolgreichsten Fernsehshow Europas. Als er 1987 bei „Wetten, dass..?“ Platz für Thomas Gottschalk machte, folgte der größte Karriereknick.

    Ob „Nase vorn“, „Elstner und die Detektive“ oder „April, April“ – seine neuen Shows fielen durch. Sein vorher so geschätzter „netter“ Moderationsstil, der auf alle Frechheit verzichtet, galt plötzlich als bieder. Unterkriegen ließ sich Elstner trotzdem nicht.

    Einen Erfolg nach dem anderen für Frank Elstner

    Bei RTL ging er ins Nachmittagsprogramm und schaffte mit „Jeopardy!“ einen Erfolg. Dazu erfand er den Sat.1-Erfolg „Mann-o-Mann“ und konzipierte „Stadt, Land, Fluss“ oder „Koffer-Hoffer“. Und er belebte als Moderator den ARD-Klassiker „Verstehen Sie Spaß?“ neu. Den „Einstein unter den Moderatoren“ nannte der Spiegel Elstner einmal.

     Der Showmaster Frank Elstner am 02.10.2012 bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln.
    Der Showmaster Frank Elstner am 02.10.2012 bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln. Foto: Henning Kaiser, dpa (Archivfoto)

    Ein Ende seines Erfindungsreichtums sieht er übrigens nicht. Manch ein Komponist habe erst mit 80 sein schönstes Lied komponiert – „Ich lasse mich mal überraschen, was bei mir noch alles rauskommt.“ (mit afp)

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