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70. Geburtstag: Mein Leben mit Gottschalk: Ein Rentner erzählt

70. Geburtstag

Mein Leben mit Gottschalk: Ein Rentner erzählt

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    Thomas Gottschalk s „Pop nach acht“-Moderator in den 80er Jahren.
    Thomas Gottschalk s „Pop nach acht“-Moderator in den 80er Jahren. Foto: dpa

    Er ist der Mann, bei dem man sich fragt, wo man solche Gehröcke herbekommt. Und man möchte wissen, wie viele Friseure er schon abschlägig beschieden hat, die ihm gerne an die Haare gegangen wären. Er ist auch der Mann, der sich nie eine halbe Stunde einlesen würde, um auf das Gespräch mit einer berühmten Schauspielerin vorbereitet zu sein. Das mag er nicht. „Die beste Zeit meines Lebens“, habe er beim Bayerischen Rundfunk ab den 70ern verbracht, sagte Thomas Gottschalk einmal. Wenn man an seine Sprüche denkt – da war damals sofort klar, dass nun eine neue Radio-Ära, in der Frechheit siegte, begann.

    Nach gut 45 Jahren auf dem Bildschirm ist er längst ein Stück nostalgisches Inventar in der kollektiven Wahrnehmung. Wo er doch nur den „Unterhaltungsfuzzi“ abgibt, dabei aber immer noch mühelos die Aufmüpfigkeit seiner Radio-Zeit mit den Wanderjahren des poppigen (TV-)Geschäftsmanns verknüpft – auch wenn er lieber biedere Hits von Herman’s Hermits als rare Stones-Songs wie „Empty Heart“ und „Down Home Girl“ hört und spielt.

    Die schönste Szene in seiner sparsamen Schauspielerkarriere stammt aus der ersten Folge von Helmut Dietls Serie „Monaco Franze – Der ewige Stenz“. Da verklickert er dem „Monaco“, dass Disco und Schwabing „out“ seien. Eine Szene mit Symbolkraft. Denn Thommy standen schon damals, Anfang der 80er, alle Türen offen. Und wo war es damals „in“? Ja, genau: halt da, wo Gottschalk war. Wohlgemerkt: war.

    Jede Generation verbindet etwas anderes mit Thomas Gottschalk. Hier berichten eine junge Frau und ein Redakteur von ihren Eindrücken.

    Lesen Sie dazu auch: 70 Jahre Thomas Gottschalk: Mal top und mal Flop

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