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Darf der Stenz heute noch Stenz sein?

Kommentar Von Josef Karg
27.06.2023

Die TV-Serie Monaco Franze wird 40. Hat die Serie mit ihrer klassisch männlich geprägten Sicht eines notorischen Fremdgängers heute noch ihre Berechtigung?

Die Sprüche der legendären TV-Serie „Monaco Franze“ kennt in Bayern so gut wie jeder. Sie sind über die Jahrzehnte zu geflügelten Worte und sozusagen allgemeines Volkswortgut geworden: „Geh Spatzl, schau wie ich schau“ oder „A bissl was geht immer“. „Monaco Franze“, „Münchner Geschichten“ oder „Kir Royal“ hießen die Highlights des verstorbenen Regisseurs Helmut Dietl. Und sie haben weit über die Grenzen des Freistaats hinaus Kultstatus erreicht.

Vor 40 Jahren wurde die vielleicht bekannteste dieser Fernsehserien ausgestrahlt. Dietl, Patrick Süskind sowie Franz Geiger hießen die Autoren der TV-Produktion rund um die amourösen Begebenheiten des Kriminalbeamten Franz Münchinger. 

Heute würde dem Aufreißer ein digitaler Shitstorm drohen

Dietl halten viele bis heute, auch wegen der mitreißenden Dialoge und auch der präzisen Bildsprache, für genial. Vielleicht aber würde so eine Serie heute gar nicht mehr in den Programmkonsens des öffentlich-rechtlichen Fernsehens passen. Denn die Erzählperspektive war damals massiv männlich geprägt, der Held unterm Strich nichts anderes als ein notorischer Fremdgeher, Ehebrecher und Aufreißer, wenngleich ein charmanter. Wer solche Typen verherrlicht, dem könnte heute im Handumdrehen der digitale Shitstorm drohen. Denn die Rollen von Mann und Frau und ihre Beziehungen zueinander haben sich spätestens seit der MeToo-Debatte spürbar verändert. In diesem Fall mündet das Ganze in die Frage: Darf der Stenz heute noch Stenz sein?

Helmut Fischer wurde mit der Kultserie "Monaco Franze" berühmt. Er starb vor über 26 Jahren.
Foto: Istvan Bajzat, dpa

Caro Matzko, die die Jubiläumssendung im dritten Programm zum Auftakt der Wiederholung der Serie moderiert, bleibt lässig: „Der Monaco Franze ist nie gefährlich gewesen“, sagt die 43-Jährige. Die Welt sei aber tatsächlich komplizierter geworden. „Es gehe bei der Serie vor allem um das Thema leben und leben lassen. „Und wir tun uns immer schwerer damit, uns gegenseitig zu tolerieren“, mutmaßt die gebürtige Ulmerin. Heute würde viel schneller geurteilt und verurteilt als in den 80er Jahren.

Moderatorin Caro Matzko: Was gibt es Schöneres als Flirten?

Zurück zur Frage: Darf ein Hallodri wie Franz Münchinger mit Bundfaltenhose, Segelschuhen ohne Socken und Polohemd heutzutage noch mit Glotzaugen freiend durch Münchens Straßen laufen? Oder wäre „der ewige Stenz“ nur mehr ein abgeschmacktes Melodram um einen aufdringlichen alten weißen Mann?

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Matzko sieht das nicht so eng: „Was gibt es denn Schöneres als Flirten?“, fragt sie, weist aber sicherheitshalber darauf hin, dass einer wie der Monaco Franze so schwer vorstellbar wäre: „Die Leichtigkeit dieser Zeit ist verloren gegangen“, sagt sie. Es könne folglich so einen Hallodri inzwischen gar nicht mehr geben, „weil wir alle nicht mehr so sind“. 

In Schwabing hat der Monaco Franze ein Denkmal bekommen

Damals war der charmante Monaco Franze Sinnbild für bayerische Lebensart und bayerischen Humor. Als Sohn einer Änderungsschneiderin und eines Vorstadt-Strizzis ist Münchinger nämlich mit der eleganten Antiquitätenhändlerin Annette von Soettingen (hinreißend gespielt von Ruth Maria Kubitschek) verheiratet, aber trotzdem oder gerade deswegen immer auf der Suche nach einem Abenteuer. 

Helmut Fischers Wiedergänger als Monaco Franze haben es heute wohl deutlich schwerer, wenn sie mit großen Augen den jungen Frauen hinterherschauen mit dem Mantra im Kopf: A bissl was geht immer. Allein dieser Gedanke strahlt aus heutiger Sicht schon eine übergriffige Absicht aus. Helmut Dietl und seinem Hauptdarsteller Helmut Fischer dagegen wurden Denkmäler in Schwabing errichtet. 

Info: Ab Dienstag, 25. Juli, werden alle zehn Folgen noch einmal im BR Fernsehen gezeigt; und in dem Geburtstags-Spezial "Und ewig lockt der Stenz" geht Moderatorin Caro Matzko ab 20.15 Uhr der Frage auf den Grund, was die Faszination von "Monaco Franze" bis heute ausmacht.

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.06.2023

Viele wollen Stenz sein, haben sich das Dürfen aber nicht getraut. Stenz sein kann man nicht lernen - man ist es oder ist es nicht; ansonsten sollte man es lassen.

27.06.2023

Ja - wer sich über den "Franze" und seinen besten Freund, den Manni Kopfeck aufregen kann, ist ein armer Wicht, wegen mir auch Wichtin. :)

27.06.2023

(edit(mod/NUB 7.3/Mäßigen Sie sich!)

27.06.2023

Jetzt wird schon wieder ein neues Fass aufgemacht! Unglaublich!!
Hat schon die Gurkensaison angefangen??
Hat man sonst keine andere sorgen??
(edit/mod/NUB 7.2/7.3/argumentieren Sie sachlich!)

27.06.2023

Dafür gibt es heute die Comedians an jeder Ecke im öffentlich rechtlichen. Ob die besser sind als der "guate alte Stenz" mag dahin gestellt sein. Die sind auf jeden Fall viel nerviger.

27.06.2023

Liebe AZ, bitte lasst diesen Mann aus dem Spiel! Er ist einfach nur eine Legende!! Von seinem Charme können die heutigen Männer nur lernen.