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Wie lange ist die Corona-Inkubationszeit 2023 noch?

Coronavirus

Wie lange ist die Corona-Inkubationszeit?

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    Eine Infektion mit Covid-19 erfolgt einige Tage vor der Erkrankung. Die Inkubationszeit ist eine Gefahr rund um das Virus.
    Eine Infektion mit Covid-19 erfolgt einige Tage vor der Erkrankung. Die Inkubationszeit ist eine Gefahr rund um das Virus. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Es gibt eine ganze Menge an zuvor kaum bekannten Begriffen, welche seit dem Aufkommen der Corona-Pandemie in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben. Einer davon ist die Inkubationszeit, welche rund um eine Corona-Infektion eine wichtige Rolle spielen kann. Sie beschreibt einen Zeitraum, welcher bei der Übertragung des Coronavirus von großer Bedeutung ist.

    Übrigens steigen die Fallzahlen in Deutschland aktuell wieder. Im September ist aber ein neuer Corona-Impfstoff auf den Markt gekommen, der an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst ist. Da auch die neue Corona-Variante EG.5 zur Omikron-Familie zählt, wird sie ebenfalls durch den neuen Impfstoff abgedeckt.

    Corona-Inkubationszeit: Dauer und Erklärung

    Die Inkubationszeit beschreibt die Zeitspanne, die zwischen der Ansteckung und dem Beginn einer Erkrankung liegt. Diese Dauer ist entscheidend, da Erkrankte die Krankheit in der Regel noch nicht bemerken, aber bereits ansteckend sind.

    Das Robert-Koch-Institut (RKI) beruft sich bei der Berechnung der Inkubationszeit auf eine Meta-Analyse. Diese ergibt, dass die mittlere Inkubationszeit bei einer Corona-Infektion bei 5,8 Tagen liegt. Das 95%-Konfidenzintervall liegt bei der Berechnung bei 5,0 bis 6,7 Tagen. Die 95%-Perzentile wird mit 11,7 Tagen angegeben. Das bedeutet, dass mit Corona Infizierte das Virus im Schnitt fast eine Woche in sich tragen, bis die Erkrankung ausbricht. Corona-Positiv und ansteckend ist man dann laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung je nach Variante etwa zehn Tage.

    Corona-Inkubationszeit bei Omikron-Variante

    Bei den verschiedenen Virusvarianten kann die Inkubationszeit abweichen. Das RKI gab bekannt, dass die Virusvarianten Delta und Alpha eine um rund 1,5 bis 2 Tage kürzere Inkubationszeit aufweisen als der Wildtyp. Auch die Omikron-Variante fällt mit einer deutlich kürzeren Inkubationszeit auf.

    Eine gepoolte Analyse von Forscherinnen und Forschern aus China, die im JAMA Network Open erschien und mehr als 8.000 Infizierte beobachtete, ergab, dass die Virusvarianten Alpha, Beta, Delta und Omikron eine kürzere Inkubationszeit aufweisen. Die niedrigste verzeichnet Omikron. In der Metaanalyse wurden 142 Studien eingeschlossen. Mit folgenden Ergebnissen bezüglich der Inkubationszeit:

    • Alpha: 5,00 Tage (95-%-KI, 4,94-5,06)
    • Beta: 4,50 Tage (95-%-KI, 1,83-7,17)
    • Delta: 4,41 Tage 95-%-KI, 3,76-5,05)
    • Omikron: 3,42 Tage (95-%-KI, 2,88-3,96)

    Corona-Inkubationszeit bei Geimpften

    Eine Impfung bietet keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Corona-Infektion. Sie sorgt allerdings dafür, dass schwere Verläufe und Todesfälle in Folge einer Infektion zu einem hohen Maße verhindert werden. Bei der Inkubationszeit spielt eine Corona-Impfung kaum eine Rolle, da sie in der Regel nicht abweicht. Eine Erkrankung mit dem Coronavirus ist außerdem auch dann möglich, wenn die Impfung in der Inkubationszeit erfolgte.

    Übrigens gibt es auch Menschen, die sich nicht mit Corona anstecken. Warum das so ist und ob es eine Corona-Immunität gibt, haben mehrere Studien untersucht.

    Unterscheidung zur Inkubationszeit: Was ist das serielle Intervall?

    Im Zuge der Inkubationszeit ist immer wieder auch von dem seriellen Intervall die Rede. Der Begriff beschreibt die Zeitspanne vom Beginn einer Erkrankung eines Infizierten bis hin zum Beginn einer Erkrankung einer von diesem Infizierten angesteckten Person. Oftmals ist das serielle Intervall leicht zu messen, es ist jedoch von Inkubationszeit und von der Infektiosität abhängig. Es handelt sich daher um keine stabile Größe.

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