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60. Geburtstag: Rod Stewart singt für Prinz Charles

60. Geburtstag

Rod Stewart singt für Prinz Charles

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    Rod Stewart singt für Prinz Charles
    Rod Stewart singt für Prinz Charles Foto: DPA

    Erst heizte Rock-Veteran Rod Stewart (63) den rund 100 Gästen des britischen Thronfolgers bei der Party auf Charles' Landsitz Highgrove kräftig ein, dann wurde im Festzelt zu Musik aus den 70er und 80er Jahren das Tanzbein geschwungen. Das Geburtstagskind selbst musste sich dabei um nichts kümmern, das Fest hatte seine Gattin Camilla (61) für ihn organisiert.

    Charles und seine Freunde blieben streng abgeschirmt unter sich. Schließlich war die Party vom Büro des Prinzen zum "privaten Fest" erklärt worden, das ein "Ambiente einer Hochzeitsgesellschaft" haben sollte. Entsprechend festlich gekleidet kamen die Gäste beim Anwesen in der westenglischen Grafschaft Gloucestershire an. Die Damen in Abendkleidern, ihre Begleiter in dunklen Anzügen und Smokings samt Fliege. Nur Rod Stewart ("Sailing", "Baby Jane") zog es vor, zu seinem dezent gestreiften Hemd eine Krawatte zu tragen.

    Anders als beim Empfang der Queen am Donnerstagabend waren bei der Nachfeier auch die Freundinnen von Charles' Söhnen William (26) und Harry (24), Kate Middleton (26) und Chelsy Davy (23), eingeladen. Zu der bunten Schar der Gäste gehörten auch Komiker Rowan Atkinson, besser bekannt als "Mr. Bean", und Schauspielerin Judi Dench, die derzeit im neuesten James-Bond-Film weltweit über die Kinoleinwände flimmert. Sie alle konnten sich an Käse-Soufflé, Filet, Vanille Panna cotta und Früchten stärken. Dazu gab es Rotwein oder Highgrove-Champagner.

    Charles Eltern, Königin Elizabeth II. (82) und ihr Gemahl Prinz Philip (87), waren bei der Feier nicht anwesend. Sie hatten das Feld lieber den jüngeren Leuten überlassen. Inwiefern die Queen diese Haltung auch mit Blick auf den Thron hat, fragen sich angesichts des runden Geburtstags von Charles zunehmend mehr ihre Untertanen. Seit mehr als 56 Jahren ist Elizabeth mittlerweile Königin. Stets hat sie betont, nicht abtreten zu wollen. Und so wurde ein Bericht, wonach sie zu Charles' 65. Geburtstag - dann wäre sie 87 Jahre alt - den Weg für ihren Sohn frei machen werde, vom Palast auch sofort dementiert.

    Aber die Fragen rund um Thron und Alter haben im Königreich derzeit Konjunktur. Aus Sicht der "Sunday Times" passen die Nachfolgeregeln nicht zu der langen Lebenserwartung im 21. Jahrhundert. Das Blatt bescheinigte der Queen, ihre Rolle sehr gut ausgefüllt zu haben. "Aber ist es angemessen, sie ihre Aufgabe auch mit Ende 80, mit über 90 oder - wenn sie das Alter ihrer Mutter erreicht - mit über 100 Jahren weiter ausführen zu lassen?", fragt das Blatt weiter und kommt mit Blick auf Charles zu dem Schluss: "Er hat lange genug gewartet."

    Glaubt man seinem Biografen und Freund Jonathan Dimbleby, hat der Prinz of Wales auch schon konkrete Vorstellungen, was er als König Charles III. anders als seine Mutter machen würde. Im Gegensatz zur bisherigen Tradition wolle Charles als Monarch seine politischen Meinungen nicht für sich behalten, schrieb Dimbleby in der "Sunday Times". Vielmehr wolle er - ähnlich wie der deutsche Bundespräsident - "für die Nation und zu der Nation sprechen".

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