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50 Jahre Tatort: Götz George als Kommissar: WDR zeigt alle Schimanski-Tatort-Folgen

50 Jahre Tatort

Götz George als Kommissar: WDR zeigt alle Schimanski-Tatort-Folgen

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    Götz George in seiner Rolle als Tatort-Kommissar Schimanski 1981 bei Dreharbeiten.
    Götz George in seiner Rolle als Tatort-Kommissar Schimanski 1981 bei Dreharbeiten. Foto: Martin Athenstädt, dpa

    Auf den Rankings der beliebtesten Tatort-Kommisare nimmt Horst Schimanski aus Duisburg einen der oberen Plätze ein. Mit seiner physischen Präsenz und seinem rauen Wesen hat er neue Akzente gesetzt. Er prügelte, trank und ermittelte bis 1991 in 29 Folgen der Krimireihe. Und war damit so populär, dass die Reihe ab 1997 unter dem Titel "Schimanski" fortgesetzt wurde.

    "Schimmi hat polarisiert, aber er war und ist weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus einer der beliebtesten TV-Kommissare aller Zeiten", erklärte der WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung, Jörg Schönenborn. Götz George habe als Horst Schimanski eine neue Krimi-Ära eingeleitet und damit Fernsehgeschichte geschrieben.

    50 Jahre Tatort: WDR zeigt alle Schimanski-Folgen am 04. September

    Zum 50-jährigen Bestehen der "Tatort"-Krimireihe zeigt der WDR alle 29 Schimanski-"Tatorte". Der erste Tatort "Duisburg-Ruhrort" von 1981 mit Götz George (1938-2016) als Kult-Kommissar Horst Schimanski zeigt Das Erste an diesem Freitag (4.9.). Bis zum 10. November laufen danach zehn weitere Folgen jeweils dienstags im WDR-Fernsehen, wie der Westdeutsche Rundfunk am Montag in Köln mitteilte. Die restlichen der 29 Schimanski-"Tatorte", die von 1981 bis 1991 entstanden, sollen dann 2021 zu sehen sein. 

    Alle Folgen sind jeweils 90 Tage lang in der ARD-Mediathek zu sehen. Laut WDR werden alle Folgen restauriert und in HD-Qualität ausgestrahlt.

    Schimanski-Folgen im WDR: Das war Götz Georges Karriere

    Götz George starb im Juni 2016. Und er war weit mehr als TV-Kommissar Schimanski. Eine seiner berühmtesten Kinorollen hatte der gebürtige Berliner als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in "Der Totmacher" von 1995. In Satiren wie "Schtonk!" oder "Rossini" zeigte George sein komödiantisches Talent. 2007 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt. Sechs Jahre später spielte er im TV-Drama "George" seinen eigenen Vater Heinrich, der wegen seiner Schauspieler-Karriere in der Nazi-Zeit umstritten war.

    Er verkörperte außerdem den KZ-Arzt Josef Mengele ("Nichts als die Wahrheit") und einen an Alzheimer erkrankten Busfahrer ("Mein Vater"), einen Taschendieb ("Das Trio") und einen blinden Klavierlehrer ("Der Novembermann"), einen Öko-Aktivisten ("Lüg weiter, Liebling") und einen todgeweihten Staatsanwalt ("Nacht ohne Morgen"). 2014 wurde Götz George mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. (AZ/mit dpa)

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