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49-Jähriger tot: Mutmaßliches Bandido-Mitglied im Ruhrgebiet erschossen

49-Jähriger tot

Mutmaßliches Bandido-Mitglied im Ruhrgebiet erschossen

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    Ein mutmaßliches Mitglied der Rockergruppe Bandidos ist in Bottrop von einem Unbekannten erschossen worden.
    Ein mutmaßliches Mitglied der Rockergruppe Bandidos ist in Bottrop von einem Unbekannten erschossen worden. Foto: dpa

    Unbekannte haben ein mutmaßliches Mitglied der Rockergruppe "Bandidos" im Ruhrgebiet erschossen. Polizisten fanden den Mann am Dienstagmorgen neben einem Motorrad liegend an einem Straßenrand in Bottrop. Das teilt die Polizei in Recklinghausen mit. Ein Notarzt konnte dem 49-Jährigen nicht mehr helfen, das Opfer starb noch vor Ort.

    Toter Bandidos: Mordkommission eingerichtet

    Offensichtlich war der Tote ein Rocker: "Die Kleidung des Getöteten weist auf eine Mitgliedschaft bei den 'Bandidos' hin", sagte ein Polizeisprecher. Unklar war zunächst, ob die Tat im kriminellem Rockermilieu beziehungsweise im  Zuge von Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Motorradclubs  begangen wurde. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte der Sprecher. Die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Recklinghausen richteten eine Mordkommission ein.

    Politik und Polizei in Nordrhein-Westfalen hatten zuletzt die "Bandidos" und die mit ihnen verfeindeten "Hells Angels" verstärkt  ins Visier genommen. Nach langwierigen Ermittlungen verbot der Düsseldorfer Innenminister Ralf Jäger (SPD) vor wenigen Wochen die "Bandidos" in Aachen und die "Hells Angels" in Köln. Mitgliedern  beider Gruppen werden eine Fülle schwerer Straftaten zur Last gelegt, darunter Bedrohung und Erpressung.

    Razzia gegen Hells Angels

    Erst vor wenigen Tagen sorgte ein groß angelegte Razzia gegen die Hells Angels für Schlagzeilen: Fünf Bandenmitglieder wurden bei den Razzien vorläufig festgenommen worden. Den Einsatz führten rund 1200 Beamte aus, zu denen auch etwa 400 Spezialkräfte aus verschiedenen Bundesländern gehörten. Sie durchsuchten Wohnungen, Bordelle und Kneipen in ganz Norddeutschland. AZ/afp

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