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36 Brände in Portugal: Feuerwehrmann stirbt während Einsatz

Naturkatastrophe

Waldbrände in Portugal toben an mehreren Stellen

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    In Portugal kämpft die Feuerwehr aktuell gegen eine Vielzahl von Bränden.
    In Portugal kämpft die Feuerwehr aktuell gegen eine Vielzahl von Bränden. Foto: Armando Franca, AP/dpa (Archivbild)

    Im Norden von Portugal sind am Sonntag mehrere Waldbrände ausgebrochen. Die Feuer toben in der Region rund um Aveiro. Die Stadt liegt ungefähr 80 Kilometer südlich von Porto an der Westküste des Landes. Der portugiesische Katastrophenschutz ANEPC rief eine Brandwarnung für das ganze Land aus, die bis Dienstagabend gilt.

    Am schwierigsten seien die Löscharbeiten der Behörde zufolge in der Kleinstadt Albergaria-a-Velha, die rund 40 Kilometer landeinwärts von Aveiro liegt. Die Situation ist „nicht außer Kontrolle, aber sehr kompliziert“, sagte der ANEPC-Kommandeur André Fernandes auf einer Pressekonferenz am Montagnachmittag. Darüber berichtete die portugiesische Zeitung Público. Demnach würden die Löscharbeiten voraussichtlich bis Dienstag andauern.

    Über 2.000 Feuerwehrleute kämpfen gegen 36 Brände in Portugal

    Fernandes zufolge seien aktuell 36 Brände aktiv. Insgesamt 2.179 Einsatzkräfte arbeiteten daran, die Feuer zu löschen. Unterstützt würden sie von 645 Landfahrzeugen und 32 Flugzeugen oder Helikoptern. Allein rund 500 Feuerwehrleute kämpfen demnach gegen den Brandherd in Albergaria-a-Velha.

    Die Waldbrände in Portugal forderten auch bereits ein Todesopfer. Während der Arbeit ist ein Feuerwehrmann plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben. Vier seiner Kollegen wurden verletzt. Drei von ihnen seien schwer verletzt, wie Público berichtete. Der Zeitung zufolge gebe es insgesamt 17 Verletzte. 70 Menschen seien evakuiert worden.

    Feuerwehrmann stirbt bei Löscharbeiten

    Auch der portugiesische Premierminister äußerte sich zu dem Tod des Feuerwehrmanns. Auf X schrieb Luís Montenegro, er habe die Nachricht mit großer Bestürzung erhalten. Auch im Namen der Regierung spreche er der Familie des Opfers, seinen Freunden und Kameraden in der Feuerwehr sein tiefstes Beileid aus.

    In Portugal hatte es bisher in diesem Jahr kaum größere Waldbrände gegeben. Wie die Deutsche Presse-Agentur meldete, seien bis Ende August nur rund 10.000 Hektar im Land durch Feuer betroffen gewesen. Das sei der niedrigste Wert seit zehn Jahren gewesen. (mit dpa)

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