Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

3. Oktober 2018: Tag der Deutschen Einheit 2018: Google ehrt das vereinte Land mit einem Doodle

3. Oktober 2018

Tag der Deutschen Einheit 2018: Google ehrt das vereinte Land mit einem Doodle

    • |
    Berlin richtet dieses Jahr die zentrale Feier zum Jahrestag der Deutschen Einheit aus.
    Berlin richtet dieses Jahr die zentrale Feier zum Jahrestag der Deutschen Einheit aus. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Ein Paar küsst sich über die Mauer hinweg, Luftballons werden verteilt, der Beton ist gebrochen und über allem steht der Sternenhimmel: Auch Google feiert den Tag der Deutschen Einheit und ehrt den Nationalfeiertag mit einem Doodle. Eine Zeichnung in Blau und Pink zeigt Szenen des Mauerfalls, mit dem der Weg zur Einheit begann und fast ein Jahr später am 3. Oktober sein Ende fand.

    Das Google-Doodle zum Tag der Deutschen Einheit.
    Das Google-Doodle zum Tag der Deutschen Einheit. Foto: Google

    28 Jahre ist es jetzt her, dass die zwei Staaten beidseitig der innerdeutschen Grenze zusammenfanden und die Bundesrepublik um sechs neue Bundesländer wuchs. Im Einheitsvertrag wurde der 3. Oktober als Nationalfeiertag des vereinigten Deutschlands festgeschrieben.

    Tag der Deutschen Einheit 2018: Ramelow kritisiert "emotionale Verletzungen"

    Gefeiert wird der Tag heute überall im Land. An den zentralen Feierlichkeiten nimmt auch die Regierung teil. Zu einem Bürgerfest unter dem Motto "Nur mit Euch" rund um das Brandenburger Tor werden Zehntausende Besucher erwartet. Anlässlich des 3. Oktober hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, die deutsche Einheit sei eine Erfolgsgeschichte. 

    Indes mahnten Politiker mehr Respekt der Deutschen füreinander an. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte, Ostdeutsche erlebten nahezu täglich emotionale Verletzungen und müssten sich für alles rechtfertigen. Die Fraktionschefin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, Antje Kapek, meinte, Ost und West zu verbinden, sei noch nicht erledigt. "Wir brauchen ein neues 'Wir'-Gefühl."

    Kunst und Zeitreise zum Tag der Deutschen Einheit 2018 in Berlin

    Berlin rechnete mit einer Million Besucher bei dem dreitägigen Fest. Sie können auf eine Reise durch die Bundesländer gehen, die mit Ständen vertreten sind. Es gibt auch eine Geschichtsmeile, sportliche Angebote, eine Open-Air-Ausstellung mit Fotos aus der Zeit nach dem Mauerfall sowie Workshops. 

    Ein etwa zweieinhalb Kilometer langes Band der Einheit besteht aus am Boden aufgeklebten Ortsschildern aller 11 040 deutschen Städte und Gemeinden. Der französische Street-Art-Künstler JR hat das Brandenburger Tor mit einer riesigen Foto-Collage in Szene gesetzt. Laut Senat sind für das Fest Kosten von rund 4,5 Millionen Euro veranschlagt. Etwa 200 Partner beteiligten sich.

    Das sind Deutschlands Gedenktage

    Es gibt mehr Deutsche Gedenktage, als man denkt. Wer weiß zum Beispiel, was am 23. Mai gefeiert wird? Eine Übersicht.

    27. Januar: Ist seit 1996 ein nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

    1. Mai: Der Tag der Arbeit ist in Deutschland - wie auch in vielen anderen Ländern - ein Feiertag

    8. Mai: Der Jahrestag der deutschen Kapitulation am Ende des Zweiten Weltkriegs war in der DDR ein Feiertag.

    23. Mai: Tag des Grundgesetzes, das am 23. Mai 1949 unterzeichnet wurde. Wird vor allem gefeiert, wenn es ein rundes Jubiläum ist.

    17. Juni: Wurde 1954 in der Bundesrepublik gesetzlicher Feiertag als «Tag der deutschen Einheit». Er erinnerte an die Niederschlagung eines Arbeiteraufstands gegen das SED-Regime im Jahr zuvor.

    20. Juli: Den Jahrestag des Hitler-Attentats von 1944 markieren in Berlin ein Rekrutengelöbnis und eine Kranzniederlegung

    3. Oktober: An diesem Tag feiert Deutschland die Einheit.

    7. Oktober: War der Nationalfeiertag der DDR, an dem mit Militärparaden der Staatsgründung im Jahr 1949 gedacht wurde.

    Volkstrauertag: Immer am Sonntag 14 Tage vor dem 1. Advent. Wurde schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt, um der Gefallenen zu gedenken. Hat im Laufe der Zeit massiv an Bedeutung verloren.

    (AZ, dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden