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100 Tote befürchtet: Unglück auf der Wolga: Der Schiffsausflug endete im Tod

100 Tote befürchtet

Unglück auf der Wolga: Der Schiffsausflug endete im Tod

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    Ein russisches Ausflugsschiff ist auf der Wolga gesunken. dpa
    Ein russisches Ausflugsschiff ist auf der Wolga gesunken. dpa

    Unter den Toten sind viele Kinder. Das Ausflugsschiff "Bulgaria" auf dem russischen Fluss Wolga war am Sonntag voll besetzt, als es bei einem schweren Unwetter sank - etwa drei Kilometer vom Ufer entfernt.

    Das mehr als 50 Jahre alte Ausflugsschiff "Bulgaria" war am Nachmittag bei einem schweren Unwetter drei Kilometer vom Ufer entfernt gesunken. Nach ersten Erkenntnissen gehen Ermittler davon aus, dass der Kapitän zu viele Passagiere an Bord und die Wettervorhersagen missachtet hatte. Die Behörden gehen Hinweisen nach, wonach etwa 200 Menschen auf der "Bulgaria" reisten.

    Schiffsunglück auf der Wolga: Unter den Toten sind viele Kinder

    Die Taucher bergen immer mehr Leichen. Eine Vielzahl der Toten sei am Morgen im Inneren des Schiffswracks gefunden worden - in den Kajüten, aber auch im Restaurant und in der Bar des Ausflugsschiffs "Bulgaria". Das teilte der russische Zivilschutz nach Angaben der Agentur Interfax am Montag mit. Etwa 80 der mehr als 180 Menschen an Bord waren am Sonntag gerettetet worden. Unter den Toten sind nach Angaben von Überlebenden viele Kinder.

    Taucher suchten die ganze Nacht hindurch bei extrem schlechter Sicht im Wasser von weniger als einem Meter nach Opfern des Unglücks. Medien in Moskau sprachen von einer Tragödie. Hunderte Helfer waren im Einsatz. Überlebende erhielten psychologische Betreuung. Das nachfolgende Kreuzfahrtschiff "Arabella" hatte Dutzende Menschen von der sinkenden "Bulgaria" gerettet. Am späten Sonntagabend war zunächst nur von zwei Toten die Rede gewesen.

    Die "Bulgaria" war bei Sjukejewo etwa 80 Kilometer von Kasan - der Hauptstadt der Teilrepublik Tatarstan - entfernt gesunken. Das Schiff mit zwei Decks ging nach Augenzeugenberichten bei dem Unwetter innerhalb weniger Minuten unter. An der Unglücksstelle ist die Wolga den Angaben zufolge am breitesten und etwa 20 Meter tief. Das dpa/AZ

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