Im Tatort gestern mussten die Dortmunder Kommissare in den eigenen Reihen ermitteln: Der Tote war ein junger Polizist. Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt) und ihr Team mussten ein komplexes Beziehungsgeflecht entwirren - und gerieten selbst mitten hinein.
Regisseurin und Tatort-Debütatin Ayse Polat, Arnd Mayer und Claudia Matschulla (Drehbuch) haben mit "Masken" einen solider Krimi mit klassischer Mördersuche geschaffen, der nach den letzten Wochen angenehm einfach daherkommt. Keine verschachtelte Handlungen oder außergewöhnliche Story - stattdessen geht es um menschliche Verbindungen zwischen Liebe, Macht, Abhängigkeit und Enttäuschung. In den Pressestimmen bekommt genau das viel Lob. Die Tatort-Kritik zu "Masken".
Kritik zum Dortmund-Tatort gestern: "Ungewöhnlich leiser Krimi"
Faber und Bönisch ermitteln den Mord an einem Kollegen, der zur Pick-up-Szene gehörte. Ein Tatort, der trotz Geschwitze und Geächze dramaturgisch nicht recht vom Fleck kommt. Der Spiegel
Bisher durfte Kommissar Peter Faber nur seinen Kaktus lieben. In "Masken", dem neuen Tatort aus Dortmund verlässt er seinen Panzer. Das Ergebnis ist ein ungewöhnlich leiser Krimi. Stuttgarter Zeitung
Der Tatort aus Dortmund krabbelt auf die dunkle Seite von Beziehungen. Das ist ein sehr kunstfertiger Film, der mit dem Blick des Zuschauers spielt. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Tatort Kritik: "Masken" aus Dortmund ist "leider nicht spannend"
Ein professioneller Frauenaufreißer wird ermordet und seine toxischen Freunde sind empört. Das ist mal abstoßend und mal lustig – nur leider nicht spannend. Berliner Zeitung
"Masken" ist eigentlich eine bemerkenswert simple Geschichte, die noch einmal zeigt, welche Kraft ein klassischer Wer-wars-denn-nun-Krimi entfalten kann, wenn man das Regelblatt, das jeder Kriminalschriftsteller im Schrank hat, ordentlich abstaubt und es versteht, aus ihm ein gefährliches Tier zu falten. Welt
Der Tatort besinnt sich hier (...) auf seinen Ur-Auftrag und ist angelegt als klassischer Whodunit. Fast beispielhaft exerziert er durch, was einst die Grundidee des Sonntagabendkrimis sein sollte – nämlich dem Publikum bitte keine ambitionierten Arthouse-Geschichten, keine dramatischen Rückblenden und keine bedeutungsschwangere Vorausschau vorzusetzen. Neue Zürcher Zeitung
Bis zum furiosen Finale hält "Masken" viele Überraschungen bereit. RP Online
Tatort Bewertung zu "Masken" aus Dortmund: "Eigen und ansehnlich"
Solider Krimi, der sich auf die Figuren und ihre Geschichte konzentriert. Stern
Nachdem in den vergangenen Monaten im Tatort Geister ermittelt haben und Erzählebenen derart überambitioniert verflochten waren, dass man schon nach zehn Minuten das Gefühl hatte, dringend zurückspulen zu müssen - endlich mal wieder was Klassisches. Süddeutsche Zeitung
Der Dortmund-Tatort "Masken" heute in der ARD stapelt Klischees, bedient unsere liebsten Vorurteile und ist doch auch eigen und ansehnlich. Frankfurter Rundschau
Die späte und wirklich überraschende Wendung in Verbindung mit der spielfreudigen Besetzung retten den vergleichsweise schwachen Plot. ntv
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Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- 21. November, "Murot und das Prinzip Hoffnung": "Psychospiel der Extraklasse"
- 14. November, "Die Kalten und die Toten": "Starkes Psychodrama"
- 07. November, "Dreams": "Unteres Mittelfeld"
- 31. Oktober, "Luna frisst oder stirbt": "Sehr eigen"
- 24. Oktober, "Blind Date": "Stark, ungewöhnlich"