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Auch das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Krumbach mit Drehleiter wurde für die Großübung angefordert. Fotos (2): Sabine Relovsky
Krumbach

100 000 Liter Löschwasser

Mindeltal/Krumbach Um genau 19.16 Uhr durchbrach am Montagabend das Heulen der Sirenen die Abendruhe in Thannhausen. Feueralarm - auf dem Areal der Postbräu Thannhausen sei ein "Unglück" passiert. Doch was die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehren Thannhausen, Krumbach, Balzhausen, Burg, Bayersried-Ursberg-Premach und Münsterhausen zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten - es ist nur eine Feuerwehrübung. Am Kommandostand, der auf dem Parkplatz gleich unterhalb des Bürogebäudes eingerichtet wurde, gehen die Anfragen der einzelnen Feuerwehren per Funk ein: Was ist passiert? Einsatzleiter dieser Übung und erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Thannhausen Karl Heinz Pfitzmayr, weist auf eine Übung hin und gibt genaue Anweisungen an die jeweiligen Feuerwehren. Zu diesem Zeitpunkt ist nur bekannt, dass "Feuer im Sudhaus ausgebrochen ist". Schon kurze Zeit später fährt das erste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Thannhausen auf das Gelände der Postbräu. Sofort werden die Schläuche an einen Wasserhydrant angeschlossen. Ein Schlauch wird über die Drehleiter in eine Höhe von 23 Meter gebracht, um von dort aus den Schornstein, der gleich neben dem Sudhaus steht, anzuspritzen. Somit wird ein "hitzebedingter Einsturz" verhindert. Mittlerweile sind auch die Feuerwehren aus Balzhausen, Burg und Münsterhausen auf dem Gelände und löschen von allen Seiten das betroffene Gebäude. Das Wasser wird über zwei Stellen am Mühlbach - Sparkasse und Heimatmuseum - über rund 650 Meter Distanz zur Postbräu hoch gepumpt. In dieser Zeit wird die große Kreuzung in der Innenstadt und die Edmund-Zimmermann-Straße bis zum Heimatmuseum gesperrt. Mit einem Druck von 4000 Litern pro Minute wird das Löschwasser auf die Brandstellen verteilt.

Sabine Relovsky

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