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Die Lech-Stahlwerke dürfen bei Holzheim Schlacke lagern. Foto: Gloria Brems
Aichach

Stahlwerk bekommt seine Deponie

Meitingen/Holzheim Die Lech-Stahlwerke in Herbertshofen können aufatmen: Gestern hat die Regierung von Schwaben die von der Firma beantragte Schlackedeponie in Holzheim (Kreis Donau-Ries) genehmigt. Dort können 347 000 Kubikmeter Schlacke gelagert werden, also der Abfall, der bei der Stahlherstellung unweigerlich anfällt. Immer wieder hatten die Lech-Stahlwerke Probleme mit den Behörden, weil sie auf dem freien Markt kaum noch Abnehmer für die Schlacke fanden und sie deshalb am Werk lagern mussten, wo die Halden in teils ungenehmigte Höhen wuchsen und die Anwohner sich über den schwarzen Staub beklagten. In dieser Situation erinnerte sich das Stahlwerk der schon im Jahr 2000 planfestgestellten Schlackedeponie in Holzheim, die jedoch nie realisiert worden war. Im Mai 2009 wurde ein vereinfachtes Plangenehmigungsverfahren aufgenommen, das notwendig war, weil es zwischenzeitlich neue Standards in der Deponieverordnung gab. So brauchen auch Deponien der Kategorie I eine Basisabdichtung, bestehend aus einer mineralischen Lehm-Ton-Schicht und einer 2,5 Millimeter dicken Kunststoffbahn.

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