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Nur wenige Apfelbäume können sich in diesem Jahr mit einem solchen Behang präsentieren. Vielleicht liegt es daran, dass es sich vermutlich um den "Günzburger Apfel", eine alte, aber gute und widerstandsfähige Sorte handelt. Fotos: Werner Glogger
Krumbach

Die Apfelernte fällt mager aus

Krumbach In den Obstregalen der Supermärkte leuchten sie in kräftigem Gelb, gestreift oder rotbackig und sind in großer Auswahl erhältlich: Äpfel aller Geschmacksrichtungen. Nicht wenige sind mit kleinen Aufklebern versehen, die über das Herkunftsland Auskunft geben. Neuseeland, Argentinien, Südtirol oder Obst vom Bodensee ist darauf zu lesen. Zusammen mit weiteren Sorten ist das Angebot reichlich und niemand braucht sich über "Nachschub" Gedanken machen. Wie erwähnt, kommt dieser Nachschub teilweise aus dem Ausland und von professionellen Obstbauern. Private Obstbaumbesitzer sind in die Vermarktung nicht eingebunden und verwenden Äpfel und Birnen zum Eigenbedarf in Form von Einlagern oder Herstellung von Säften und Most. Allerdings sieht es mit der Ertragslage heuer ganz mager aus. Das kann der Fachberater für Gartenbau und Landtechnik beim Landratsamt Günzburg, Josef Stocker, bestätigen. Er schränkt zwar ein, dass der Ertrag bei Äpfeln und Birnen örtlich recht unterschiedlich und sortenabhängig ist. So ist auf den rund 120 Apfel- und Birnbäumen, die der Gartenbauverein Edenhausen auf der Obstwiese betreut, nicht ein einziger Baum tragend. "Wenn die Witterungsverhältnisse nicht optimal sind, leiden unsere Bäume enorm", ist vom Vereinsvorsitzenden Reinhold Gschwilm zu erfahren. Er findet es nicht gut, dass im Rahmen der Flurbereinigung die Bäume auf einem Südhang gepflanzt wurden, wo es relativ trocken ist.

Werner Glogger

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