Theater Ulm: News und Nachrichten aktuell

Mit seiner Familie kam Jeoung-Su Seo nach Ulm. Foto: köd
Neu-Ulm

Lieber italienisch

Ulm In seiner Heimatstadt Seoul ist Jeoung-Su Seo seit sechs Jahren nur noch selten. Der koreanische Bass, der ab der im September beginnenden Spielzeit 2010/2011 neu am Theater Ulm engagiert ist, lebt seit 2004 in Deutschland. Sein Studium beendete er in Mannheim, danach folgte ein Engagement in Saarbrücken. Den Sprung von Korea nach Europa wagte mit dem 30-Jährigen seine Frau Min-Kyung Hwang, eine Cellistin, die allerdings seit der Geburt von Töchterchen Jua vor drei Jahren ganz für die Kleine da ist. Ohne Zögern kommt für beide die Antwort, was sie am meisten an ihrer neuen Umgebung lieben: "Die Natur!", sagen sie übereinstimmend. Soviel es geht, sind sie im Grünen - oder auf Spielplätzen, denn Jua, die jetzt im Herbst in den Kindergarten kommt, verlangt nach Gleichaltrigen.

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Mit seiner Familie kam Jeoung-Su Seo nach Ulm. Foto: köd
Günzburg

Lieber italienisch

Ulm In seiner Heimatstadt Seoul ist Jeoung-Su Seo seit sechs Jahren nur noch selten. Der koreanische Bass, der ab der im September beginnenden Spielzeit 2010/2011 neu am Theater Ulm engagiert ist, lebt seit 2004 in Deutschland. Sein Studium beendete er in Mannheim, danach folgte ein Engagement in Saarbrücken. Den Sprung von Korea nach Europa wagte mit dem 30-Jährigen seine Frau Min-Kyung Hwang, eine Cellistin, die allerdings seit der Geburt von Töchterchen Jua vor drei Jahren ganz für die Kleine da ist. Ohne Zögern kommt für beide die Antwort, was sie am meisten an ihrer neuen Umgebung lieben: "Die Natur!", sagen sie übereinstimmend. Soviel es geht, sind sie im Grünen - oder auf Spielplätzen, denn Jua, die jetzt im Herbst in den Kindergarten kommt, verlangt nach Gleichaltrigen.

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Aglaja Stadelmann als Medea und Volkram Ziesche in der Rolle des Jason beim Tragödien-Spiel (Euripides) im Podium des Ulmer Theaters. Foto: Hermann Posch
Neu-Ulm

Ein kühler Versuch

Ulm Medea ist einer jener Theaterstoffe, die nichts an Faszination eingebüßt haben. Die Geschichte einer Frau, die aus Liebe zur Mörderin am eigenen Bruder und zuletzt sogar zur Mörderin an den eigenen Kindern wird, besetzt seit Jahrtausenden eine Urfaszination. Das lud Dramaturgen und Theatermacher immer wieder ein, sich mit der jeweils eigenen Sicht auf den Mythos Medea in den Reigen der über 300 Bearbeitungen einzuklinken.

Florian L.

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Ulm/Ehingen
Neu-Ulm

Ulm/Ehingen

Der Kreisverband Ulm/Alb-Donau der Partei Die Linke hat Walter Schmid als Kandidat für die Landtagswahl 2011 nominiert. Er ist 57 Jahre alt, Grund- und Hauptschullehrer in Amstetten und nennt Bildungs-, Verkehrs- sowie Energiepolitik als seine persönlichen Schwerpunkte. Als Ersatzkandidat für den Wahlkreis 64 Ulm wurde Uwe Peiker gewählt. Er ist seit 2009 Mitglied des Ulmer Gemeinderats. Für den Wahlkreis 65 Ehingen wurde Eva-Maria Glathe-Braun nominiert. Sie arbeitet am Ulmer Theater. Ihre politischen Schwerpunkte sind Kultur-, Familien- und Sozialpolitik sowie Arbeitnehmerrechte. (az)

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Autsch, dieses Bassin ist kein Wasserbett: Raphael Westermeier als Paul Schippel in Carl Sternheims Expressionismus-Komödie, die im Großen Haus des Theaters Ulm Premiere hatte. Foto: Martin Kaufhold
Neu-Ulm

Platschen, Spritzen, Waten

Ulm Schauspieler haben's wirklich nicht einfach: Wieder einmal müssen sie bei "Bürger Schippel" platschen, spritzen und waten durch ein Bassin, das eine durchwachsene Inszenierung am Theater Ulm begleitet. Das Eis taut nach dem Wortlaut von Autor Carl Sternheims zwischen den sozialen Schichten, doch taut es wirklich? Der Fight Paul Schippels vom flötespielenden Proletarier zum anerkannten Mitglied einer Bürgergesellschaft ist ein schlüpfriges Parkett für beide Schichten, wo "Bürger Schippel" (Raphael Westermeier) mit Sicherheit nicht glücklich wird. Doch die Parodie mit sprechtheatralisch eindrucksvollen Intermezzi klappt in Philipp Jeschecks mit Amerikanismen klischeehaft aufgemotzter Expressionismus-Version in der zweiten Spielhälfte weitaus besser.

Roland Mayer

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