Wo das Zentralklinikum im Ostalbkreis stehen soll
Drei Stunden lang debattiert der Kreistag über den neuen Standort. Landrat Bläse sagt, das Modell könne eine Blaupause für Deutschland sein.
Mit großer Mehrheit hat der Kreistag den Bau eines Zentralklinikums in Essingen beschlossen. Dafür stimmten 49, dagegen 16 Mitglieder des Gremiums, es gab eine Enthaltung. Vorausgegangen waren der Entscheidung in der gut dreistündigen Beratung eine erneute Vorstellung des Endera-Gutachtens, die Stellungnahmen der Fraktionssprecher und einzelner Mitglieder des Kreisparlaments. Dabei machte sich der Aalener Oberbürgermeister Frederick Brütting (SPD) erneut für die von ihm ins Spiel gebrachte sogenannte Kombilösung am Ostalb-Klinikum in der Kreisstadt stark und forderte, den Menschen auch zu sagen, dass bei einem Zentralklinikum für die Standorte in Mutlangen und Ellwangen nicht mehr viel übrig bleiben werde. Dem widersprach Landrat Dr. Joachim Bläse energisch und betonte, an beiden genannten Orten werde es um die medizinische Grundversorgung gehen. Wolfgang Leidig (SPD) plädierte für zwei Klinik-Standorte im Kreis.
Wie sehr die Entscheidung im Kreistag viele Menschen bewegt, zeigte sich daran, dass die Zuhörertribüne voll besetzt war. Bei der anfänglichen Bürgerfragestunde appellierten einige Rednerinnen und Redner eindringlich an das Gremium, noch nicht über den Klinikstandort zu entscheiden. Bürgerinnen und Bürger, nach eigenen Angaben aus dem Raum Gmünd, forderten angesichts der aus ihrer Sicht auch ökologisch hohen Kosten eines Neubaus, statt „eines Neubaus und der immensen Vernichtung von Werten unsere guten dezentralen Kliniken zu erhalten".
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