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Wilburgstetten: Wilburgstettener Pfarrer wird mit Gedenkstein für sein Wirken geehrt

Wilburgstetten

Wilburgstettener Pfarrer wird mit Gedenkstein für sein Wirken geehrt

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    Pater Thomas Madavana (links) segnet den neu aufgestellten Gedenkstein für den vor sieben Jahren verstorbenen Pfarrer Hans Sing.
    Pater Thomas Madavana (links) segnet den neu aufgestellten Gedenkstein für den vor sieben Jahren verstorbenen Pfarrer Hans Sing. Foto: Peter Tippl

    Leidenschaftlicher Seelsorger und Glaubensvermittler, versierter Baumeister und umtriebiger Heimatforscher und dies mit großer Menschlichkeit, Nahbarkeit und Bescheidenheit – so wurde der ehemalige Wilburgstettener Pfarrer und Ehrenbürger Hans Sing beim Festakt mit Enthüllung eines Gedenksteins am Bischof-Rabeno-Platz in Erinnerung gerufen. 

    Am siebten Todestag des Geistlichen wurde kürzlich mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Margareta an dessen 37-jähriges Wirken in der Gemeinde erinnert und beim anschließenden Festakt eine auf einem Naturstein angebrachte bronzene Gedenktafel für den Geistlichen enthüllt. Pater Thomas Madavana, der im Jahr 2014 die Nachfolge von Pfarrer Hans Sing in der Pfarrei Wilburgstetten antrat, und Diakon Markus Munzinger leiteten den Gottesdienst. 

    Der Diakon griff in der Predigt die vielfältigen Gaben und Talente der Menschen auf – Pfarrer Hans Sing hatte viele Talente und setzte diese zum Wohle der Menschen und der Gemeinde ein. An Pfarrer Sings Motto „Freut euch mit den Fröhlichen und trauert mit den Traurigen“ erinnerte der Diakon, denn er und viele Gemeindemitglieder blicken dankbar für das Wirken und Begleitung durch Pfarrer Sing und dessen Schwester und Haushälterin Ottilie Sing zurück. Dieses beeindruckende Lebenswerk und die baulichen Meilensteine in der Gemeinde und Pfarrei riefen beim Festakt Bürgermeister Michael Sommer und Max Launer, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats, in Erinnerung.

    Wilburgstettener Pfarrer Hans Sing hat viel bauen lassen

    Die Gedenktafel soll laut Sommer neben der gewidmeten Straße im Neubaugebiet „Haselbachäcker“ ein dauerhaftes Zeichen des Dankes für das segensreiche Wirken ausdrücken. Akribisch gestaltet hat die Gedenktafel der ehemalige Weiltinger Pfarrer und anerkannter Glockenkünstler Günter Niekel, der jeden Buchstaben als Unikat für den Guss angefertigt und somit eine einzigartige Struktur geschaffen hat. Steinmetzmeister Stefan Launer hat für die Tafel einen Treuchtlinger Jura-Naturstein ausgewählt und mit vielen Helfern wurde die Gedenkstätte gestaltet. 

    Der Bürgermeister dankte allen, die sich für dieses Projekt eingebracht und unterstützt hatten. Es sei kein Gedenkstein für 37 Jahre Gemeindepfarrer, sondern vielmehr für 37 Jahre Seelsorge und Bausorge für Menschen, Pfarrei und Kommune, fasste Max Launer zusammen. Sowohl in der Pfarrei Sankt Margareta, der Filialkirche St. Georg in Villersbronn und der Vikarie zur Heiligen Dreifaltigkeit in Rühlingstetten, habe Hans Sing vielfach gewirkt und gebaut, von Kindergarten, Aussegnungshalle, Peter-und-Paul Kapelle in Wittenbach bis zum „Sahnehäubchen“ Kirchturmerhöhung von St. Margareta summiere sich laut Max Launer eine lange Liste. Niemals auf Anerkennung oder Dankbarkeit aus, wirkte Hans Sing in großer Bescheidenheit. Ein „Vergelt’s Gott“ für ein großartiges Lebenswerk, sprach Launer aus. 

    Josef Sing, Bruder des vor sieben Jahren verstorbenen Geistlichen, war mit den drei Schwestern angereist und bedankte sich für diese Wertschätzung. Mit großer Freude, Hingabe und Herzblut haben sein Bruder und die Schwester Ottilie ihren Dienst in Wilburgstetten geleistet. Er dankte für die Pflege des Grabes von Hans Sing am örtlichen Friedhof.

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