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Zentraler Bushalteplatz in Wassertrüdingen geplant
![Der zentrale Bushalteplatz ist am Bahnhof in Wassertrüdingen vorgesehen. Details werden noch diskutiert. Der zentrale Bushalteplatz ist am Bahnhof in Wassertrüdingen vorgesehen. Details werden noch diskutiert.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Wenn ab 2024 in Wassertrüdingen wieder Züge rollen, ist ein Bushaltebereich für fünf Busse erforderlich. Dazu gibt es noch Diskussionsbedarf.
Noch Klärungs- und Diskussionsbedarf herrscht bei der Neugestaltung eines zentralen Bushalteplatzes am Bahnhof in Wassertrüdingen. Ab Dezember kommenden Jahres soll der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) bis nach Wassertrüdingen wieder aufgenommen werden und die ersten Züge aus Richtung Gunzenhausen eintreffen. Ein Bushaltebereich für fünf Busse ist dafür erforderlich. Aufgrund dieser Vorgabe hat das Planungsbüro Heller aus Herrieden eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, woraus Willi Heller zwei mögliche Varianten in der Sitzung des Bauausschusses vorgestellt hat.
Wassertrüdingen muss Grund der Bayern-Bahn erwerben
Voraussetzung für beide Varianten ist ein Grunderwerb eines Teilbereichs vom Bahngelände, das mittlerweile der Bayern-Bahn gehört. In einer Variante würde Grunderwerb vom angrenzenden BayWa-Grundstück notwendig bis zu einem Abbruch eines bestehenden Lagerhauses. Dieses wird derzeit nur für Lagerzwecke genutzt. Die Betriebsabläufe innerhalb des Firmengeländes werden noch im ersten Halbjahr dieses Jahres, so der voraussichtliche Zeitplan, auf das neu erstellte Firmengelände am Westring verlagert. Ob die Tankstelle erhalten bleibt, war nicht zu erfahren. Alle drei angrenzenden Grundstückseigentümer, die Bahn, BayWa und Schwarzkopf & Henkel, haben laut Bürgermeister Stefan Ultsch Gesprächsbereitschaft über Grundstücksverhandlungen signalisiert.
Bei einer vom Planer ausgearbeiteten Variante würden zwei Bushaltestellen in Richtung Norden zum Betriebsgelände und Werkszufahrt zum Kosmetikkonzern platziert und drei Bushaltestellen in südlicher Richtung auf das Bahngelände. Die für den Bauausschuss ansprechendere zweite Variante wies alle fünf Bushaltestellen in südlicher Richtung aus, wobei hier das Lagerhaus abgerissen werden müsste. Diese Maßnahme wäre förderfähig, hieß es.
Viel Platz für Wendeschleifen nötig
Der enorme Platzbedarf entsteht aus den für die Busse notwendigen Wendeschleifen. Aus dem Gremium kamen Vorschläge, die Martha-Schwarzkopf-Straße oder die Bahnhofstraße für Bushaltestellen einzubeziehen. Bei den vom Planer vorgestellten Varianten wurden auf dem Bahnhofsvorplatz auch etliche Pendel-Parkflächen ausgewiesen. Als groben Kostenrahmen für die Schaffung des Bushalteplatzes wurden 330.000 Euro genannt. Die Verwaltung wurde per Beschluss beauftragt, möglichen Grunderwerb für die weitere Planung auszuloten und dem Stadtrat wird empfohlen, Haushaltsmittel einzuplanen.
Die Stadt Wassertrüdingen stieg in die Planung für den zentralen Bushalteplatz auf dem Bahnhofsvorplatz ein. Die Baumaßnahmen müssen im kommenden Jahr durchgeführt werden, da ab Dezember 2024 wieder Züge rollen.
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