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Wassertrüdingen: Initiative: So könnte die Reaktivierung der Hesselbergbahn klappen

Wassertrüdingen

Initiative: So könnte die Reaktivierung der Hesselbergbahn klappen

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    Testfahrt der Gruppe "Verbindung zwischen Freunden" von Gunzenhausen nach Pleinfeld: Mit dabei war der Zweite Bürgermeister von Wassertrüdingen, Klaus Schülein (Fünfter von rechts) und der Sprecher der Initiative Peter Banczyk (Mitte, mit roter Maske).
    Testfahrt der Gruppe "Verbindung zwischen Freunden" von Gunzenhausen nach Pleinfeld: Mit dabei war der Zweite Bürgermeister von Wassertrüdingen, Klaus Schülein (Fünfter von rechts) und der Sprecher der Initiative Peter Banczyk (Mitte, mit roter Maske). Foto: Peter Tippl

    Für neuen Schwung in den Reaktivierungsbemühungen der Hesselbergbahn im vergangenen Jahr hat die neu gegründete Initiative "Verbindung zwischen Freunden" mit etlichen Informationsveranstaltungen am Wassertrüdinger Bahnhofsvorplatz gesorgt. Im Vorfeld der ersten Aktion dieses Jahres, einer gemeinsamen Fahrt auf der Seenlandstrecke von Gunzenhausen nach Pleinfeld, gaben Peter Banczyk als Sprecher der

    Bürgermeister und Landräte entlang der Hesselbergbahn sollen eingeladen werden

    Noch in diesem Frühjahr will Ultsch die Landräte und Bürgermeister der an der Strecke liegenden Kommunen zu einem Sachstandsgespräch einladen, hieß es. Peter Banczyk hatte intensive Gespräche mit dem Fahrgastverband Pro Bahn und auch mit Andreas Braun von der BayernBahn. Nach deren realistischer Einschätzung könnte ein großes Hindernis für die Durchbindung der Strecke von Wassertrüdingen bis Nördlingen ohne Probleme beseitigt werden. Bislang, so erinnert Banczyk, hing dies von einer Beschleunigung der "Riesbahn" mit Investitionskosten von neun Millionen Euro ab, aber durch Einführung des Deutschland-Taktes und Versetzen von Knotenpunkten könnte diese Blockade ohne bauliche Investitionen realisiert werden.

    Die entsprechenden Gleise seien nach Banczyks Informationsstand vorhanden, es müsse nur der Wille für eine pragmatische Lösung aufgebracht werden. Die Züge von Augsburg müssten in Donauwörth statt in Richtung Nürnberg in Richtung Nördlingen/Aalen durchfahren, wodurch sich die Züge am Bahnhof in Nördlingen begegnen würden, hatte Andreas Braun von der BayernBahn überprüfen lassen. Damit hätten rund 60.000 Anwohner des Raums zwischen Nördlingen und Gunzenhausen, also der Hesselbergschiene, eine direkte Bahnverbindung ins Ries und nach Süden.

    Zwei Weichen und ein Begegnungsgleis sollen in Langlau gebaut werden

    Diese Aspekte wurden bei der "Testfahrt" der Initiative "Verbindung zwischen Freunden" ebenso angesprochen wie die Baumaßnahmen am Kreuzungsbahnhof in Langlau. An diesem Bahnhof wurde die Gruppe von Pfofelds Bürgermeister Reinhold Huber, zu dessen Gemeindegebiet Langlau gehört, begrüßt. Zwei Weichen und ein Begegnungsgleis, die Voraussetzung für den Stundentakt und die Reaktivierung der Hesselbergbahn, sollen Ende kommenden Jahres gebaut werden.

    Reinhold Huber bedankte sich für den Einsatz der Initiative zur Reaktivierung der Strecke bis Nördlingen. Etwas enttäuscht war die Gruppe allerdings über die Beförderung mit einem Triebfahrzeug vom Bahnhof Gunzenhausen bis Langlau, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich eine Fahrt mit dem angekündigten Batteriezug "Talent" erhofft. Dieser Hybridzug kann Teilstrecken ohne elektrische Oberleitungsversorgung überbrücken. Wegen technischer Schwierigkeiten konnte dieser Zugtyp allerdings nicht eingesetzt werden.

    Die Vorteile der durchgehenden Zugverbindung in der Hesselbergregion seien unübersehbar, so Banczyk und Ultsch. Deshalb sollen die Aktivitäten der "Verbindung zwischen Freunden" auch in diesem Jahr weitergeführt werden. Der 19. Juni würde sich laut Banczyk als Termin für die erste Fahrt des Seenlandexpress von Nördlingen nach Gunzenhausen anbieten, es soll auch eine Informationsveranstaltung durchgeführt werden. Für den 10. Juli ist mit der zweiten Fahrt des Seenlandexpresses eine Veranstaltung in Oettingen anvisiert.

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