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Warum die Deutsche Bahn weiterhin vor Herausforderungen steht: Einblick von Ulrich Lange

Landkreis Donau-Ries

Lange über die Bahn: „Abgehängt würde bedeuten, dass man etwas aufgibt“

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    Ulrich Lange sitzt seit 2009 im Deutschen Bundestag - vor drei Jahren musste er erstmals in die Opposition.
    Ulrich Lange sitzt seit 2009 im Deutschen Bundestag - vor drei Jahren musste er erstmals in die Opposition. Foto: Szilvia Izsó (Archivbild)

    JAN-LUC TREUMANN: Herr Lange, vor einem Jahr im Sommerinterview mit unserer Redaktion haben Sie gesagt: Wenn kein Bus fährt, bringt auch ein 49-Euro-Ticket nichts. Jetzt kann man überspitzt sagen: Man muss froh sein, wenn überhaupt noch ein Zug kommt. 
    ULRICH LANGE: Ja, der Satz hat heute noch mehr Gültigkeit als damals. Denn es zeigt sich jetzt deutlich, dass durch das 49-Euro-Ticket sehr viel Geld für die Infrastruktur fehlt. Und hier vor Ort haben wir natürlich eine Kumulation von verschiedenen unglücklichen Umständen. Dazu gehören fehlende Fahrdienstleiter, die Nicht-Fertig-Stellung des elektronischen Stellwerkes in Nördlingen. Man hatte es uns 2013, 2018, 2023 versprochen - jetzt sind wir bei 2024. Damit hätte man zumindest Teile abmildern können. Und mit der neuen Bahnpolitik von Volker Wissing, der nur die Hochleistungskorridore sanieren will, mache ich mir schon große Sorgen um den Verkehr auf den Nebenstrecken. Ich befürchte, dass wir uns auch künftig bei der Qualität der Infrastruktur leider immer wieder auf Ausfälle einstellen müssen. 

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