Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Wallerstein: Verbindungsstraße Löpsingen-Wallerstein: Jetzt wird gebaut

Wallerstein

Verbindungsstraße Löpsingen-Wallerstein: Jetzt wird gebaut

    • |
    Die marode Ortsverbindungsstraße zwischen Wallerstein und Löpsingen wird mit einem Kostenaufwand von rund 2,6 Millionen Euro saniert.
    Die marode Ortsverbindungsstraße zwischen Wallerstein und Löpsingen wird mit einem Kostenaufwand von rund 2,6 Millionen Euro saniert. Foto: Jochen Aumann

    Die Pläne für einen vollständigen Ausbau der inzwischen recht maroden Ortsverbindungsstraße von Wallerstein nach Löpsingen gibt es schon lange. Nur zeigten bisher die beiden betroffenen Kommunen wenig Interesse, diese auch umzusetzen. Die Stadt Nördlingen hielt sich zurück, weil für „ihr“ noch zu sanierendes Teilstück auf Löpsinger Flur keine staatlichen Zuschüsse zu erwarten waren. Und in der Marktgemeinde stand das Projekt nicht sehr weit oben auf der Prioritätenliste. Andere Vorhaben waren dem Gemeinderat wichtiger.

    Doch jetzt wird es ernst. Ende März soll mit dem Ausbau des rund zwei Kilometer langen Restabschnittes begonnen werden. Die Bauzeit wird ungefähr drei Monate sein. In der jüngsten Wallersteiner Gemeinderatssitzung stellte Friedrich Eckmeier vom Planungsbüro Eckmeier und Geyer den aktuellen Planungsstand vor.

    Der Markt Wallerstein übernimmt die Federführung

    Neu ist im Gegensatz zu früheren Überlegungen, dass der Markt Wallerstein die Federführung für die Bauarbeiten übernimmt, also auch für den Teil auf Löpsinger Flur. Der Grund für dieses Vorgehen liegt in der Zuschussfrage. Der Markt kann nämlich mit höheren staatlichen Fördermitteln rechnen, als die Stadt. Laut Eckmeier beträgt die Ausbaubreite der neuen Strecke sechs Meter. Die Bankette würden einen Meter breit und der ausschließlich auf Wallersteiner Seite verlaufende Rad- und Wirtschaftsweg ist mit drei Metern geplant.

    Auf eine die Fahrbahn begleitende Radverbindung wird allerdings auf Löpsinger Seite ganz verzichtet. Für die Stadt Nördlingen wäre dies ein zu großer Aufwand, müsste doch über die bestehende Eisenbahnbrücke eine solche mit erheblichem Aufwand und Kosten neu errichtet werden. Vor diesem Hintergrund soll nun ab der Biogasanlage eine Verbindung für die Radfahrer über bestehende und zum Teil noch zu asphaltierende Wirtschaftswege nach Löpsingen führen. Keine Ideallösung, wie Bürgermeister Joseph Mayer sagte, sondern eher eine Kompromisslösung, um das Projekt endlich voranzubringen.

    Ausbau der Straße: 2,6 Millionen Euro kostet das Projekt

    Die Gesamtkosten bezifferte Eckmeier auf rund 2,6 Millionen Euro inklusive des begleitenden Radweges bei einer Förderung durch den Staat von etwa 50 Prozent. Die Kosten würden dann anteilsmäßig auf die beteiligten Kommunen aufgeteilt. Zur Bauausführung selbst: Diese erfolgt bestandsorientiert, also auf der bisherigen Linienführung. Die rund zwei Kilometer lange Strecke erhält auf der gesamten Länge einen neuen Unterbau und später eine neue Asphaltschicht.

    Im Raum stand in Wallerstein auch der Verzicht auf einen Radweg. Doch der Gemeinderat war sich einig, darauf nicht zu verzichten, um die beiden an der Strecke liegenden Aussiedlerhöfe anzubinden. Die Abstimmung über die vorgestellten Pläne erfolgte letztlich einstimmig.

    Keine Skepsis mehr auf Löpsinger Seite

    Vor Jahren gab es gegen eine Sanierung bisweilen Vorbehalte auf Löpsinger Seite. Bewohner der Siedlung befürchteten ein zunehmendes Verkehrsaufkommen durch eine gut ausgebaute Trasse. Die Skepsis sei allerdings inzwischen vollständig verflogen, sagte Ortssprecherin Gudrun Gebert-Löfflad unserer Redaktion gegenüber.

    Vorgestellt wurden in der Gemeinderatssitzung zudem erste Überlegungen zur Kanalauswechslung in der Mittel- und Herrenstraße in Wallerstein durch zwei Vertreter des Büros a2 Plan aus Westhausen. Ziel der Maßnahme sei es unter anderem, die Zahl der Schächte und von parallel laufenden Abwasserleitungen zu reduzieren. Während in der Herrenstraße nur partiell ausgewechselt werden müsste, erfordere die Mittelstraße einen Komplettaustausch.

    Rathauschef Mayer verwies auf Zuschüsse durch die RzWas (staatliches Förderprogramm für wasserwirtschaftliche Maßnahmen), die für die Gemeinde das Ganze finanziell überschaubar machten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden