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Wallerstein: ILE Nordries will Wärmeplanung und Tourismus-Marketing gemeinsam angehen

Wallerstein

ILE Nordries will Wärmeplanung und Tourismus-Marketing gemeinsam angehen

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    Wallerstein, Marktoffingen, Maihingen, Fremdingen und Ehingen wollen gemeinsam in die kommunale Wärmeplanung gehen.
    Wallerstein, Marktoffingen, Maihingen, Fremdingen und Ehingen wollen gemeinsam in die kommunale Wärmeplanung gehen. Foto: Fabian Sommer, dpa

    Die Gemeinden Wallerstein, Marktoffingen, Maihingen, Fremdingen und Ehingen, die zusammen die ILE Nordries (Integrierte ländliche Entwicklung) bilden, wollen die vom Bund geforderte kommunale Wärmeplanung gemeinsam angehen. Dazu haben sie einen entsprechenden Beschluss gefasst. Seitens des Staates gebe es dafür entsprechende Zuschüsse für ein Planungskonzept, sagte Umsetzungsbeauftragter Max Josef Vachal bei einem Treffen der ILE-Arbeitskreise in

    Im Bereich der erneuerbaren Energien würden die Kommunen darüber hinaus gerne gemeinsame Pläne entwickeln, allerdings seien die Potenziale sehr unterschiedlich. Fremdingen setze beispielsweise vorwiegend auf Windenergie, Wallerstein eher auf Solar. Von daher wäre es schwierig, ein gemeindeübergreifenden Konzept umzusetzen, hieß es im zuständigen Arbeitskreis. Vor diesem Hintergrund werde es wohl zu keiner Kooperation kommen können.

    187 Baulücken in den fünf Kommunen im Nordries

    Beim Thema Flächenmanagement habe eine Erhebung in den fünf Kommunen 187 klassische Baulücken ergeben, erklärte Vachal. Das große Problem sei jedoch, dass die Grundstückseigentümer kaum Bereitschaft an den Tag legten, die Flächen zu veräußern, um dort eine Wohnbebauung zu ermöglichen. Dennoch sollten sich die Gemeinden weiterhin bemühen, den Eigentümern Nutzungsmöglichkeiten leerstehender Liegenschaften in persönlichen Gesprächen nahezubringen und versuchen, sie von einer sinnvollen Umnutzung zu überzeugen. 

    Der Arbeitskreis Kultur und Freizeit befasste sich unter anderem mit der Zukunft der Musikschule in Wallerstein. Deren Weiterbestand gilt als gefährdet, da die finanziellen Mittel, aber auch das Personal für die Ausbildung fehlen. Die Hoffnung, dass sich die Musikschule mit der in Nördlingen zusammenschließt, hat sich bisher noch nicht erfüllt. Aus dieser Tatsache heraus entstand der Vorschlag, eine Kooperation mit den großen Musikvereinen in der Region anzustreben, um dort den Nachwuchs an den einzelnen Instrumenten auszubilden, sollte die Wallersteiner Einrichtung nicht mehr weiterbestehen.

    Arbeitskreis Tourismus will Marketing intensivieren

    Der Arbeitskreis Tourismus empfiehlt eine Intensivierung des Marktetings und der Öffentlichkeitsarbeit für Sehenswürdigkeiten sowie Wander- und Fahrradrouten im Nordries. Dazu wäre eine digitale Broschüre eine passende Möglichkeit, um darauf aufmerksam zu machen und zusätzlich für die gastronomischen Angebote zu werben. Potenziale gebe es zudem für Camping, so der Tenor. Einmal könnten über eine App Flächen für „geduldetes Campen“ ausgewiesen werden und zusätzlich wäre es interessant, wenn Campingareale einen Stromanschluss erhielten. Nicht vergessen werden dürften Hinweise auf bestehende Übernachtungsmöglichkeiten in Ferienwohnungen oder privaten Haushalten im Nordries.

    Die Vertreter von Gewerbe und Wirtschaft sprachen über die Beschäftigung von Flüchtlingen in den Betrieben, was grundsätzlich begrüßt wurde. Hinzu kam der Wunsch nach einem Netzwerk für die Gewerbetreibenden, um sich über verschiedene fachliche Themen austauschen zu können.

    Ein Anliegen war ein Veranstaltungskalender mit Veranstaltungen in den Mitgliedskommunen der ILE Nordries. Eine Idee lautete, dafür den bestehenden Veranstaltungskalender des Tourismusvereins Ferienland Donau-Ries zu nutzen.

    Max Josef Vachal wies im Gespräch mit unserer Redaktion auf das Regionalbudget hin, mit dem im Rahmen der Intergrierten ländlichen Entwicklung kleinere Projekte in den Gemeinden gefördert würden. Jährlich stünden hierfür 100.000 Euro zur Verfügung. 90 Prozent kämen vom Amt für Ländliche Entwicklung in Krumbach, zehn Prozent müssten die ILE-Mitgliedsgemeinden tragen.

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