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Wallerstein: Bürger der Nordries-Gemeinden können sich einbringen

Wallerstein

Bürger der Nordries-Gemeinden können sich einbringen

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    Wie geht es weiter mit der Nahversorgung im Nordries? Eine von vielen Fragen, die fünf Kommunen gemeinsam beantworten wollen.
    Wie geht es weiter mit der Nahversorgung im Nordries? Eine von vielen Fragen, die fünf Kommunen gemeinsam beantworten wollen. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    Schon seit 2013 arbeiten die Gemeinden Ehingen am Ries, Fremdingen, Maihingen, Marktoffingen und Wallerstein als interkommunaler Verbund an der gemeinsamen Entwicklung der ILE Nordries. Damit bilden die fünf Kommunen laut einer Pressemitteilung eine Projekt- und Förderkulisse für die Entwicklung ländlicher Räume, wie sie in mehr als 100 anderen Kooperationen in Bayern besteht. Im Bereich des zuständigen Amtes für Ländliche Entwicklung in Schwaben ist die ILE Nordries dabei einer der Vorreiter, während in anderen Regierungsbezirken schon flächendeckend solche Kooperationen zu finden sind.

    Für die Bürgermeister der ILE-Runde sei klar, dass eine koordinierte Regionalentwicklung strategische Vorteile bietet, exklusive Fördermittel erschließt und Ressourcen effektiv und effizient bündelt und damit schont, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Leitfaden für die gemeinsame Arbeit ist das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, kurz ILEK. Darin sind die Strategieziele und die konkreten Projekte und Maßnahmen formuliert. Mit der Neuaufstellung dieses Konzeptes sind seit Herbst 2022 die Büros Planwerk Stadtentwicklung aus Nürnberg und Dr. Fruhmann & Partner aus Parsberg beauftragt. Mit Geldern der Ländlichen Entwicklung in Bayern wird die ILE Nordries mit 75 Prozent der Kosten maßgeblich gefördert.

    Entwicklungskonzept für die Zukunft: Was brauchen die Kommunen?

    Das unterstreicht die Bedeutung im überregionalen Kontext. Die ILE-Region Nordries ist schon jetzt laut Pressemitteilung ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort am Nordrand des Oberzentrums Nördlingen, zu dem vielfältige Verflechtungen im Alltag der Bewohner, im Wirtschaftsleben und im Behördenverbund bestehen. Damit das auch so bleibt, hat der ILE-Verbund beschlossen, das Entwicklungskonzept neu zu erstellen und an die kommenden Herausforderungen anzupassen. 

    Das Konzept soll Ziele, Maßnahmen und Projekte beschreiben, die eine nachhaltige Regionalentwicklung in einer längerfristigen, schlagkräftigen Strategie bündeln. Schritt für Schritt können dann die Herausforderungen der Zukunft von demografischem Wandel über Wohnraumversorgung, Nahversorgung inklusive Gesundheit und Pflege über Wirtschaftsentwicklung, Mobilität bis Klimaanpassung und Klimaschutz aktiv angegangen werden. Abgeleitet aus dem Entwicklungskonzept können dazu gezielt Fördermittel eingeworben werden. „Wir wollen einen klaren Fahrplan für die künftigen entwicklungspolitischen Entscheidungen, die wir im Verbund, aber auch jede Gemeinde für sich, zu treffen haben“, so die einhellige Aussage der Bürgermeister in der Auftaktsitzung der Lenkungsgruppe zur ILEK-Fortschreibung. 

    Auftaktveranstaltung am 9. Februar

    „Und es sind alle Bürger und regionalen Akteure eingeladen, daran mitzuarbeiten, denn das wird der zentrale Erfolgsfaktor für eine passgenaue Strategie sein“, so die Bürgermeisterrunde weiter. Es wird Ortsrundgänge, Workshops und auch digitale Beteiligungsformate geben. Das große Auftaktforum der ILE Nordries findet am Donnerstag, 9. Februar, von 19 bis 21.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle in Wallerstein statt. Unter dem Motto "Projektideen entwickeln – Zukunft nachhaltig gestalten" werden Informationen zum Projekt gegeben und in moderierten Themenworkshops erste Entwicklungsaspekte gesammelt. Alle Bürger aus den fünf ILE-Partnergemeinden können teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (AZ)

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