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Wahlkreis 254: Sie fordert eine echte Basisdemokratie für Deutschland

Wahlkreis 254

Sie fordert eine echte Basisdemokratie für Deutschland

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    Dagmar Barbara Riesner tritt für die Partei „Die Basis“ bei der Bundestagswahl am 26. September an.
    Dagmar Barbara Riesner tritt für die Partei „Die Basis“ bei der Bundestagswahl am 26. September an. Foto: Die Basis

    Politisch interessiert war Dagmar Barbara Riesner bereits als junge Frau, zunächst jedoch ohne Ambitionen, sich selbst zu engagieren. Mit Mitte 40 hat sie sich dann doch dazu entschlossen, in eine Partei einzutreten. Ihre Wahl fiel auf die Grünen. Es war allerdings nur ein kurzes Gastspiel. Nur ein Jahr blieb sie Mitglied und trat danach wieder aus mit dem festen Vorsatz, sich nicht wieder an eine Partei zu binden. Heute ist die gebürtige Nördlingerin wieder Parteimitglied. „Die Basis“ heißt ihre aktuelle politische Heimat, für die sie bei der Bundestagswahl als Direktkandidatin im Wahlkreis Donau-Ries/Dillingen antreten wird.

    Ein wesentliches Anliegen Riesners ist es, in Deutschland eine echte Basisdemokratie zu etablieren, sprich die Bevölkerung an der Gesetzgebung in Form von Bürgerentscheiden zu beteiligen, ähnlich dem Schweizer Modell. Die 52-Jährige treibt zunehmend die Sorge um, dass die Bürger sukzessive ihre Grundrechte verlieren. Wenn heutzutage, wie beispielsweise während der Corona-Pandemie, Gesetze und Verordnungen über das Grundgesetz gestülpt würden und somit Freiheitsrechte beschränkt seien, stimme sie das traurig und nachdenklich, sagt Riesner.

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    Deshalb müsse man ihrer Ansicht nach davon wegkommen, Personen, die in einem „Elfenbeinturm“ sitzen würden und fern jeglicher Realität Politik machten, zu wählen. Vielmehr gelte es, Menschen aus der Mitte der Bevölkerung bei den Wahlen Verantwortung zu übertragen. Des Weiteren sollten die Amtszeiten der politischen Mandatsträger auf zwei Legislaturperioden begrenzt werden, empfiehlt Riesner. Dies würde nach Überzeugung der ausgebildeten Kauffrau Korruption und Lobbyismus eindämmen.

    Barbara Dagmar Rieser tritt im Wahlkreis 254 für Die Basis an

    Für unabdingbar hält sie es, insgesamt weniger Gesetze und Verordnungen zu erlassen – Stichwort Bürokratieabbau in allen Lebensbereichen. Nichts anfangen kann Riesner mit Frauenquoten in den unterschiedlichsten Gremien, sei es in der Politik oder in der Wirtschaft. „Ein modernes Frauenbild entsteht meiner Auffassung nach durch die Stärkung des Selbstwertes einer jeden Frau.“ Ein erhebliches Problem sehe sie in diesem Zusammenhang, dass Männer und Frauen immer noch in althergebrachten gesellschaftlichen Modellen feststeckten.

    Ihr politisches Engagement sieht die Rieserin, die im Landkreis Günzburg zu Hause ist, nicht vordergründig darin, ihre eigenen Belange zu vertreten, sondern vielmehr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzutreten.

    Wirtschaftspolitisch fordert die Kandidatin der „Basis“ von den politisch Verantwortlichen eine langfristige Strategie, um Unternehmen wieder Planungssicherheit zu geben. In diesem Kontext sei es unabdingbar, dass die Forschung unabhängig und ergebnisoffen arbeiten könne. Alle neuen Technologien sollten eine Chance bekommen, sich auf dem Markt zu bewähren, vorausgesetzt sie dienten dem Gemeinwohl.

    Grundsätzliche Kritik hat Riesner an der Praxis des Staates, in Krisen große Konzerne finanziell zu stärken, gleichzeitig aber den Mittelstand und die Kleinunternehmen zu schwächen. Ein Beispiel hierfür sei die Finanzkrise 2008/2009 gewesen, in der auf Kosten der einfachen Bürger Banken, die durch Zocken in eine Schieflage geraten waren, unterstützt worden seien.

    Maßstab einer Steuer- und Finanzpolitik müsse es sein, dem Menschen zu dienen und dabei einem Wertemodell zu folgen.

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