Nur ein Müller ist größer: Am Sonntag hat Thomas Müller sein 710. Spiel für den FC Bayern bestritten. Damit hat er einen Rekord aufgestellt. Kein Spieler hat jemals mehr Partien für den deutschen Fußball-Rekordmeister absolviert. Doch nach dem Spiel betonte Müller, dass Gerd Müller eine noch größere Bedeutung für den Verein habe. So zitieren mehrere Medien Thomas Müller: „Ich kann nur das wiederholen, was der Uli Hoeneß schon oft gesagt hat. Der Größte ist einfach Gerd Müller, ohne den würde es vielleicht den Klub in der Form gar nicht geben.“
Sportvorstand Max Eberl ergänzte laut der Berichte, Thomas Müller gehöre spätestens jetzt „in diesen Reigen“, zu den Lichtgestalten des Klubs wie eben Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Beckenbauer oder Uli Hoeneß. Der Weltmeister von 2014 sei „eine Ikone. Er spielt immer noch eine entscheidende Rolle.“
Thomas Müller: „Der Gerd hat 365 Tore gemacht“
Trotz seiner Ehrung für 710 Spiele bleibt Thomas Müller bescheiden. „Wenn ich schaue, wo der Verein vor 15 Jahren war, als ich begonnen habe, und wo er jetzt steht, auch was die internationale Präsenz betrifft, dann habe ich schon gut mitgeholfen, den Verein nach vorn zu bringen“, erklärte Müller. Allerdings sieht er seinen Nördlinger Namensvetter weiter vorn als sich selbst: „Der Gerd hat 365 Tore gemacht. Den stelle ich noch darüber. Aber die anderen, da müssen wir diskutieren.“
Der Nördlinger ist offenbar immer noch ein großes Vorbild für Thomas Müller. So sagte er einmal, auf die Alzheimer-Erkrankung von Gerd Müller angesprochen, der „Bild“-Zeitung: „Als ich als junger Spieler zu den Amateuren gekommen bin, durfte ich ihn kennenlernen. Wir haben uns von Anfang an super verstanden. Er hat mir von Anfang an Tipps gegeben, wie ich mich als Offensivspieler im Strafraum verhalten soll. Dafür bin ich ihm heute noch sehr dankbar.“ Als Gerd Müller 2021 verstarb, verabschiedete sich der Stürmer vom „Bomber der Nation“ laut „t-online.de“ mit einer Nachricht auf Instagram. So heißt es: „Lieber Gerd, es war mir eine Ehre, dich persönlich kennengelernt zu haben.
Als Stürmertrainer habe ich in meinen jungen Jahren viel von dir lernen dürfen. Abgesehen von meinen persönlichen Begegnungen mit dir sind deine Leistungen für unseren FC Bayern und das DFB-Team nicht hoch genug einzuschätzen. Ohne deine Tore wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Vielen Dank für alles und zum Abschluss noch die wichtigste Botschaft: Du warst ein sensationell guter Mensch!“
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