Nachdem die Nördlinger Volleyballer vergangenes Jahr nur knapp in der Relegation am Aufstieg in die Bezirksliga gescheitert sind, war die Mannschaft um Kapitän Benjamin Mack am ersten Spieltag in der neuen Saison wieder voll motiviert und heiß auf die ersten Begegnungen. Mit dem Absteiger aus Langweid und dem österreichischen Team aus Ehenbichl warteten gleich zwei Hochkaräter auf die TSVler, die dennoch mit der optimalen Punktausbeute ins Ries zurückkehrten.
Da aufgrund des Jugendspielrechts die Nachwuchskräfte aus der zweiten Mannschaft erst ab dem zweiten Spieltag regulär eingesetzt werden können und bereits Krankheitsfälle dem Team zugesetzt hatten, reisten die Nördlinger mit nur neun Mann an. Gegen den Bezirksliga-Absteiger Langweid setzte Spielertrainer Sebastian Stadali auf seine altbewährte Mannschaft. Neu dazugekommen ist Mittelangreifer Michael Mahler, der gerade am Netz bei harten Schnellangriffen über die Position drei eine wichtige Stütze sein wird.
Volleyball-Bezirksklasse Männer: TSV Nördlingen lässt Langweid keine Chance
Stadali, Lothar Weber, Benjamin Mack, Christian Joos, Matthias Schlosser, Michael Mahler und Daniel Leberle wussten gerade am Aufschlag die besseren Lösungen als die Mannschaft aus dem Augsburger Raum. Kleinere Serien vergrößerten den Vorsprung zunehmend und machten am Ende auch den Unterschied zum deutlichen 25:16-Satzgewinn aus. Ebenso druckvoll starteten die Nördlinger in den zweiten Durchgang. Mit einem konstant guten Spielaufbau zogen die Rieser ihr Angriffsspiel gnadenlos durch und ließen dem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Besonders taten sich hier Weber und Schlosser hervor, die durch harte Angriffsschläge über die Außenposition und immer wieder taktisch klug gelegte Bälle zu überzeugen wussten. Mit zehn Punkten Vorsprung bauten die Nördlinger ihre Satzführung auf 2:0 aus.
Auch im dritten Satz ließen sie nichts mehr anbrennen, trotz kleiner Flüchtigkeitsfehler. Joos konterte den einzigen brenzligen Moment im Spiel beim Stand von 14:14 mit seinen gefährlichen Sprungaufschlägen zur 18:14-Führung. Der Rest war Formsache, der erste Sieg in der neuen Saison war wenig später mit 3:0 in trockenen Tüchern.
Christian Joos erstickt Ehenbichls Hoffnungen auf ein Comeback im Keim
Der zweite Gegner des Tages, der SC Ehenbichl, war den Nördlingern bereits aus der vergangenen Saison bestens bekannt. Hier forderte Coach Stadali volle Konzentration vorne am Netz, um den Gegner durch eigene Fehler nicht ins Spiel kommen zu lassen. Gerade seine Mittelangreifer Mahler, Mack und Andreas Frisch nahmen sich das zu Herzen und lieferten traumhafte Angriffe. Nach jeweils 25 Minuten Spielzeit führten die Nördlinger Volleyballer mit zwei deutlichen Satzgewinnen und wollten auch in diesem Spiel ihre weiße Weste wahren.
Nun hatte die österreichische Mannschaft aber noch etwas zu melden. Ehenbichl hatte sich auf die harten Angriffe auf der Mittelposition eingestellt und fand selbst immer besser ins Spiel. Wieder war es am Ende Christian Joos, der mit seinen starken Aufschlägen das Spiel an sich riss. Mit einer Neun-Punkte-Serie erstickte er die Hoffnung der Gegner im Keim und verhalf seinem Team zu einem überaus deutlichen 25:13-Satzgewinn.
Es war ein überzeugender Auftritt der Nördlinger, die mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten, 6:0 Sätzen und der erstmaligen Tabellenführung die Heimreise antraten. Stadali zeigte sich mehr als zufrieden: „Wir wollten von Anfang an alles geben, ich denke, das haben wir heute perfekt gezeigt und auch verdient deutlich gewonnen.“
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