Trotz des sonnigen Novembertages blieb am Sonntag ein kleines graues Wölkchen in der Marktoffinger Mehrzweckhalle zurück. Nach einem fast zweistündigen, intensiven Volleyballmatch mussten sich die Volleyball-Damen I des FSV erstmals in dieser Saison zu Hause knapp im Tiebreak mit 2:3 gegen NawaRo Straubing II geschlagen geben. Applaus und anerkennende Worte gab es trotzdem.
Sowohl von den Zuschauern als auch vom Trainerteam wurde die FSV-Erste für eine starke Partie gelobt, bei der sich die Rieserinnen erst eine Führung herausspielten, dann zwei Sätze abgeben mussten und sich wieder bärenstark in einen fünften Satz kämpften, um am Ende doch als Verliererinnen vom Platz zu gehen. Dabei begann das Match ganz nach Geschmack der Wizinger/Wachsmann-Truppe.
Volleyball-Bayernliga: Marktoffingen überzeugt zu Beginn gegen Favorit Straubing
Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Mehrzweckhalle konnte sich einmal mehr von der momentan enorm starken Aufschlagleistung der FSVlerinnen überzeugen. Maria Altenburger übte mit fünf „Granaten“ enormen Druck auf die gegnerische Annahme aus und erspielte sich so den ersten nennenswerten Vorteil für ihr Team. Die Mittelangreiferinnen Tina Stimpfle und Kristin Löfflad sorgten mit ihren harten Schnellangriffen über die Position drei dafür, dass die Gäuboden-Städterinnen den Vorsprung nicht mehr aufholen konnten. Konsequent spielte die Heimmannschaft ihr Spiel zu Ende und durfte zum ersten Seitenwechsel den Satzgewinn von 25:18 deutlich für sich verbuchen.
Straubing hatte sich im zweiten Satz besser auf die Marktoffinger Angriffe eingestellt. Wieder sorgten zwei kleine Serien an der Grundlinie von Laura Geiß und Eva-Maria Schröter für einen winzigen Vorsprung auf der Heimseite. Bitter nur, dass sie diesen in der heißen Phase gegen Ende des Satzes nicht mehr halten konnten. Die Gäste spielten ihre Trümpfe nun perfekt aus und holten zum Gleichstand von 22:22 auf. Hier versagten erstmals die Nerven der Rieserinnen. Reihum verschlugen sie die zuvor so gefürchteten Aufschläge, ihre Gegnerinnen hatten somit leichtes Spiel. Zwar denkbar knapp, aber verdient holten sich deswegen die Straubingerinnen den zweiten Satz mit 25:23 und sorgten für den Spielausgleich.
Im vierten Satz gegen Straubing ruft der FSV seine beste Leistung ab
Frustriert, dass sie den Sack im zweiten Satz nicht zu machen konnten, wollte es im dritten Satz auf Marktoffinger Seite so gar nicht klappen. Den verlorenen Satz noch im Kopf fanden sie nicht so recht ins Spiel. Eine Zehner-Serie von den Gästen tat dabei ihr Übriges. Mehr als deutlich ging auch dieser Satz mit 10:25 verloren und die FSV-Damen schlichen bedröppelt vom Feld. Jetzt wieder einen kühlen Kopf bekommen und sich an die starke Anfangsphase des Spiels erinnern, war der Leitgedanke für den vierten Durchgang.
Angefeuert von der lautstark klatschenden Fangemeinde performten die Rieserinnen nun wieder auf einem ganz anderen Level. Jana Fix mit einer bestens organisierten Annahmeleistung und das wiedergewonnene Selbstvertrauen am Aufschlag waren die Eckpfeiler für den stärksten Auftritt der Mannschaft an diesem Tag. In beeindruckender Manier kämpfte sich Marktoffingens Erste zurück ins Spiel und zwang die niederbayerischen Gäste mit 25:15 zu einer Zusatzschicht. Hier sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer noch einmal ein Volleyballspiel auf höchstem Niveau. Beide Teams kämpften gerade in der Anfangsphase um jeden Punkt und kratzten spektakuläre Bälle vom Boden.
Beim letzten Seitenwechsel des Tages kippte allerdings das Momentum. Straubing hatte eine Glückssträhne, erzielte fünf Punkte in Folge und marschierte entschlossen Richtung Satz- und Spielgewinn. Mit 8:15 mussten sich die Rieserinnen erstmalig zu Hause im Tiebreak geschlagen geben und die Segel streichen. Trotzdem waren sowohl Spielerinnen als auch das Trainerteam vollauf zufrieden mit dem Match: „Wir sind fantastisch ins Spiel zurückgekommen, obwohl wir gerne gewonnen hätten, ist diese Niederlage kein Beinbruch“, so das Trainerteam Theresa Wizinger und Sven Wachsmann am Ende unisono.
FSV Marktoffingen I: M. Klaus, J. Stempfle, J. Fix, T. Stimpfle, K. Löfflad, S. Stimpfle, E. Schröter, M. Altenburger, L. Geiß, L. Müller, C. Rieger, M. Gerth
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