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Tischtennis: Die TSV-Erste bezwingt den SC Athletik Nördlingen im Tischtennis-Derby

Tischtennis

Die TSV-Erste bezwingt den SC Athletik Nördlingen im Tischtennis-Derby

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    Die Tischtennisspieler des TSV Nördlingen haben sich im Derby mit dem SC Athletik durchgesetzt, auch wenn Tobias Liebl (im Bild) sein Match gegen Markus Meier verlor.
    Die Tischtennisspieler des TSV Nördlingen haben sich im Derby mit dem SC Athletik durchgesetzt, auch wenn Tobias Liebl (im Bild) sein Match gegen Markus Meier verlor. Foto: Nhan Tran

    Der 11. März war für den TSV 1861 Nördlingen ein Spieltag der Rekorde. Acht der nun insgesamt neun Teams der Tischtennisabteilung waren an diesem Tag in der Schillerhalle im Punktspielbetrieb aktiv. Exakt 30 Ballkünstler im Alter von 10 bis 73 Jahren vertraten im grünen TSV-Dress die Farben ihres Vereins und zeigten den zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauern in etwa zwölf Stunden Gesamtspielzeit den Sport mit dem kleinen weißen Ball. Sieben der acht TSV-Mannschaften gewannen ihre Partien – eine davon war das heiß umkämpfte Stadtderby in der Bezirksliga.

    Den Auftakt machten am Vormittag die Jugendteams. Die Niederlage der zweiten Jugend gegen Dillingen VI blieb an diesem Tag der einzige Fleck auf der weißen Weste des TSV. Es folgten vier Siege des Nachwuchses, unter denen das ungefährdete 8:2 der ersten Mannschaft gegen den TSV Aichach II hervorsticht. Diesem Vorbild folgten am frühen Nachmittag die Herren. Bei einem in der Höhe nicht zu erwartenden 9:1 gegen Wemding bewies die TSV-Dritte, dass sie sich in der Bezirksklasse B halten kann und will. Die in der selben Liga spielende TSV-Zweite wiederum zeigte, dass die junge Truppe an guten Tagen fast jeden Gegner schlagen kann, und schob sich mit einem 9:1 gegen Mertingen II auf den vierten Platz und damit in ungeahnt hohe Tabellenregionen vor. 

    Tischtennis-Stadtderby TSV gegen Athletik hält, was es verspricht

    Um 18 Uhr begann das Bezirksligaderby gegen den SC Athletik Nördlingen, das sich nach scheinbar klarem Spielverlauf letztlich doch zum dreieinhalb Stunden langen Krimi entwickelte und die Fans auf der Tribüne in seinen Bann zog. Die Spiele gegen den Lokalrivalen sind fast immer eng und versprachen auch dieses Mal Spannung, waren doch die auf Tabellenplatz zwei notierten Gäste als Favoriten angereist. Angesichts der starken TSV-Performance in den vergangenen Wochen waren die Athletik-Spieler jedoch gewarnt. In den einseitigen Doppeln verbuchte nur die immer besser eingespielte TSV-Kombination André Hock/Tim Schröppel einen Sieg, sodass Athletik mit 2:1 zunächst die Nase vorne hatte.

    Dann aber zeigten die TSV-Akteure im vorderen Paarkreuz starke Leistungen: Hocks in den Sätzen engem 3:1 gegen Thorsten Vitzthum ließ Marcel Kirschner ein furioses 3:0 gegen den versierten Materialspezialisten Thomas Eichberger folgen. Zwar musste sich Tobias Liebl in der Mitte Markus Meier geschlagen geben, doch Sven Svendsen und das hintere Paarkreuz punkteten dafür geschlossen. Die Partie der Youngster Samuel Jung und Timm Schröppel bot lange, variantenreiche Ballwechsel, während die Begegnung von Wolfgang Winter und Robin Möhle durch ihre Spannung bestach. Mit 11:9 im Decider sicherte sich der TSVler Winter, der einen zweiten Tischtennisfrühling erlebt, den Sieg.

    Athletik Nördlingen kommt noch einmal zurück gegen den TSV

    Da André Hock sich gegen den an diesem Abend nicht am Leistungslimit agierenden Thomas Eichberger keine Blöße gab, zog der TSV auf 7:3 davon – zwei Einzel fehlten zum Gesamtsieg und man war sich wohl bereits zu sicher, diesen einfahren zu können. Dann aber zeigten die Athletik-Cracks, warum sie in dieser Saison zu Recht um den Aufstieg spielen und verwickelten den TSV in eine hochklassige Partie, in der um jeden Punkt fair gerungen wurde. Kirschner konnte an die Leistung im ersten Spiel nicht anknüpfen und ließ beim 0:3 gegen Vitzthum seinen negativen Emotionen freien Lauf. 

    Zwar servierte ein glänzend aufgelegter Svendsen dem TSV einen weiteren Punkt, nun aber punkteten Metzler, Meier, Möhle und Jung für den Gegner, sodass das finale Doppel beim Stand von 8:7 aus TSV-Sicht die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden bringen musste. Ein wie entfesselt aufspielender André Hock, der von den rasanten Blitzaufschlägen Schröppels profitierte, dominierte in den beiden ersten Sätzen das Spiel, bevor sich das Athletik-Duo im dritten Satz mit 11:7 zurückmeldete. Ungeachtet des 4:7-Rückstands im vierten Satz holte sich der TSV diesen letztlich mit 11:9. Punkt, Satz, Sieg – der TSV sicherte sich den Derby-Erfolg. Wie knapp dieser errungen wurde, zeigt das Satzverhältnis von 32:31. (AZ)

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