Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Paris/Nördlingen: Angel-Spielerinnen im Lospech und scheiden bei Quai54 früh aus

Paris/Nördlingen

Angel-Spielerinnen im Lospech und scheiden bei Quai54 früh aus

    • |
    Mariam Haslé-Lagemann in Paris.
    Mariam Haslé-Lagemann in Paris. Foto: Kurt Wittmann

    In Paris fand das größte Streetballturnier der Welt, Quai54, direkt neben dem Eiffelturm statt – mit Beteiligung der Angels. Mariam Haslé-Lagemann spielte in einem Team, das hauptsächlich aus Angels- (zum Beispiel Anissa Pounds, Elina Koskimies) und Ex-Angels-Spielerinnen (Alex Racic) bestand, komplettiert von weiteren Akteurinnen aus der Toyota-DBBL wie Tonisha Baker.

    Die bunt gemischte Angels-Truppe hatte allerdings Lospech und traf im ersten Spiel auf den späteren Turniersieger, gespickt mit Euroleague-Athletinnen und Spielerinnen aus der französischen ersten Liga.

    Damit war das erste Spiel auch gleichzeitig das letzte, weil ausschließlich nach dem KO-System gespielt wurde. Dennoch waren alle Beteiligten der Meinung, dass das Quai54 eine tolle und bereichernde Erfahrung war. Mariam Haslé-Lagemann wird dann in Kürze in ihr zweites Jahr bei den Angels gehen.

    Mariam Haslé-Lagemann hat bei den Nördlinger Angels bereits ihr Potenzial gezeigt

    Die 21-jährige Deutsch-Französin ließ ihr basketballerisches Potenzial bereits vergangene Saison mehrfach aufblitzen und will nun daran anknüpfen. Die in Mali geborene Athletin kam trotz langwieriger Verletzungen immerhin auf fast zwölf Minuten Einsatzzeit und glänzte dabei meist in der Verteidigung, wo Coach Ajtony Imreh sie häufig mit Sonderaufgaben betraute.

    Diese Stärken in der Defensive will die 1,80 Meter große Flügelspielerin weiter ausbauen, aber auch an ihren offensiven Skills arbeiten. Die Konkurrenz um Spielminuten im neuen Angels-Team ist nicht von der Hand zu weisen, tummeln sich doch auf den Guard-Positionen zwei finnische Nationalspielerinnen, eine kanadische Nationalspielerin sowie Laken James, die Rückkehrerin aus Wisconsin, USA.

    Haslé-Lagemann will verletzungsfrei bleiben

    Das Wichtigste für Haslé-Lagemann ist bei allem Ehrgeiz die Gesundheit. Nach wenigen Spielen in der letzten Saison, als sie drauf und dran war, als die Überraschung und Newcomerin des Jahres betitelt zu werden, wurde sie von einer langwierigen Verletzung im Fußgelenk zurückgeworfen. „Wenn Mariam gesund und verletzungsfrei bleibt, ist ihr alles zuzutrauen. Sie hat die Athletik, die Größe und die Schnelligkeit. Was ihr noch fehlt, ist Erfahrung und Selbstvertrauen,“ meint Coach Imreh, der große Stücke auf seine Flügelspielerin hält.

    Neben dem Basketball-Court engagierte sich die Tochter einer Deutschen und eines Franzosen an Nördlinger Schulen. In der Realschule Maria Stern gab sie Französisch-Unterricht und im THG war sie Teil der Anti-Rassismus-Kampagne. Auch hier will die Sprachstudentin anknüpfen, wenn es die Gelegenheit dazu gibt. Bereits in Kürze wird Haslé-Lagemann zurück im Ries erwartet, wo sie schon vor dem offiziellen Trainingsstart mit ihrem Coach an ihren individuellen Fähigkeiten arbeiten will. Bienvenu retour im Ries.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden