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Ju-Jutsu: Nördlinger Ju-Jutsuka in Maribor erfolgreich

Ju-Jutsu

Nördlinger Ju-Jutsuka in Maribor erfolgreich

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    Die Nördlinger Ju-Jutsuka waren in Maribor durchaus erfolgreich. Hinten rechts Trainer Christian Bold.
    Die Nördlinger Ju-Jutsuka waren in Maribor durchaus erfolgreich. Hinten rechts Trainer Christian Bold. Foto: Theresa Attenberger

    Kürzlich haben in Slowenien die Maribor Open im Ju-Jutsu stattgefunden. Auch vom TSV Nördlingen traten acht Kämpferinnen und Kämpfer bei diesem internationalen Turnier um die Medaillen an. Bis auf den Coach war es für alle der erste internationale Vergleich – dennoch schafften es zwei TSV-Jungspunde aufs Treppchen.

    In der Klasse U16 (bis 69 Kilogramm) ging Julian Hager für Team Bayern an den Start. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand Hager in den Wettkampftag und ging als Sieger aus dem ersten Kampf. Bei seinem zweiten Auftritt traf der Nördlinger auf einen slowenischen Kontrahenten, dem er trotz seines starken Einsatzes knapp nach Punkten unterlag. In den nächsten zwei Kämpfen konnte Julian Hager direkt zu Beginn der Kämpfe die Führung übernehmen. In beiden Begegnungen schafften es jedoch seine Gegner, sich jeweils aufgrund unkontrollierter Techniken selbst zu disqualifizieren. 

    Trainer Christian Bold schafft es auf Platz fünf

    Mit drei Siegen und einer Niederlage ging es für den Nördlinger im kleinen Finale um die Bronzemedaille. Nach einem starken Start in das Match wurde Hager auf Ippon geworfen und musste sich letztlich vorzeitig geschlagen geben. Der Nördlinger wurde somit Fünfter. Im Unterschied zu seiner üblichen Funktion als Trainer trat Christian Bold bei den Herren (bis 77 Kilogramm) an. In seinem ersten Kampf traf er auf einen international erfahrenen Kontrahenten aus Montenegro, dem er unterlag. Anschließend ging es für den Nördlinger in der Trostrunde weiter. 

    Nach einem anfänglichen Rückstand konnte der bayerische Landestrainer Bold den Kampf durch gezielte Schlagtechniken noch für sich entscheiden. In der nächsten Begegnung ließ er seinem italienischen Gegenüber keine Chance und sicherte sich innerhalb kürzester Zeit den vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit. Somit kämpfte Christian Bold im kleinen Finale um die Bronzemedaille. Jeder Punkt des Duells war hart umkämpft und nach Ablauf der Kampfzeit entschied die Unterbewertung über die Platzierung. Bold belegte am Ende den fünften Platz.

    Nördlinger Ju-Jutsuka: Max Schumann holt Silber

    Bei den U18-Männern (bis 77 Kilogramm) brachte Max Schumann die Silbermedaille nach Nördlingen. Der Slowene aus dem Auftaktmatch hatte den sauberen Schlagtechniken des bayerischen Kämpfers nichts entgegenzusetzen. Auch im Wurf- und Bodenkampf konnte der Landeskaderathlet punkten und sicherte sich so den Sieg. Der Gegner im zweiten Kampf glänzte durch Abwesenheit, wodurch Max Schumann automatisch in das Finale einzog. Im Kampf um die Goldmedaille machte der TSVler seinem Gegner mit zielsicheren und sauberen Techniken das Leben schwer. Am Ende reichte dies jedoch nicht aus, um den vorzeitigen Sieg des Gegners zu verhindern, und Schumann belegte den zweiten Platz. 

    In der Klasse U18 (bis 70 Kilogramm) ging Anna Kerle an den Start. Die erste Gegnerin aus Italien übernahm direkt zu Beginn des Duells die Führung und Kerle musste sie sich nach Ablauf der Kampfzeit geschlagen geben. Auch in der zweiten Begegnung fand die Nördlingerin nicht so recht in den Kampf. Zwar setzte Kerle die Gegnerin im Schlagabtausch stark unter Druck, schlussendlich reichten ihre Bemühungen jedoch nicht aus: Sie musste sich vor Ablauf der Kampfzeit geschlagen geben und wurde auf den fünften Platz verwiesen. Auch Sascha Brennförder, der bei den Männern in der U18 (bis 69 Kilogramm) antrat, belegte den fünften Platz. In seinem ersten Kampf machte der Nördlinger seinem Kontrahenten das Leben schwer, unterlag jedoch nach Punkten. In der zweiten Begegnung erarbeitete sich der Landeskaderathlet durch konsequente Wurf- und Bodentechniken ein Punktepolster und letztendlich auch den Sieg. Beim letzten Kampf konnte Brennförder einige schöne Würfe ansetzen, die jedoch letzten Endes nicht zum Erfolg führten. Er verlor am Ende nach Punkten gegen den Konkurrenten. 

    Bronzemedaille für Nördlingens Marvin Pfaffl in Maribor

    Eine Gewichtsklasse niedriger kämpfte Marvin Pfaffl bei den U18-Männern (bis 62 Kilogramm). Seinen ersten Kampf dominierte der Nördlinger mit gezielten Kombinationen im Schlagabtausch sowie sehr sauberen Techniken im Wurf- und Bodenkampf und gewann vorzeitig durch technische Überlegenheit. Nach einem spannenden nächsten Kampf musste er sich trotz seines intensiven Einsatzes aber um einen Punkt geschlagen geben. Im kleinen Finale konnte der TSV-Kämpfer noch mal ordentlich auftrumpfen und sicherte sich mit einem deutlichen Punktevorsprung die Bronzemedaille. 

    Tamara Eckmeier (Damen +70 Kilogramm) startete mit einem vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit in den Kampftag. Mit jeweils einem Ippon im Schlagabtausch, Boden- und Wurfkampf sicherte sich die Nördlingerin den Sieg. In ihrer zweiten Begegnung musste sich Eckmeier vorzeitig geschlagen geben und traf dann in ihrem letzten Kampf auf eine slowenische Kämpferin. Zwar konnte sie ihrer Gegnerin im ersten Part Paroli bieten, dennoch unterlag sie in den anderen beiden Wettkampfteilen. Somit wurde Eckmeier am Ende des Tages Fünfte. 

    Trainer Bold ist mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden

    In der Kategorie der Damen (bis 63 Kilogramm) ging Jana Schindler an den Start. Sie musste sich in ihren beiden Kämpfen den Gegnerinnen aus Italien und Montenegro unterordnen. Am Ende des Tages wurde sie Dritte. Für alle Kämpfer bis auf den Landes- und Heimtrainer Christian Bold waren die Maribor Open das erste internationale Turnier und somit eine ganz besondere Erfahrung. Trainer Bold zeigte sich äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Kämpfer. Im Mai geht es für die jüngeren TSV-Ju-Jutsuka noch zur Deutschen Schülermeisterschaft, bevor dann die wohlverdiente Sommerpause beginnt. (AZ)

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