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Ju-Jutsu: Drei Titel gehen bei der Süddeutschen Meisterschaft nach Nördlingen

Ju-Jutsu

Drei Titel gehen bei der Süddeutschen Meisterschaft nach Nördlingen

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    Nördlingens Lukas Barth (mit der blauen Schutzausrüstung) zeigt hier einen sogenannten Ausheber.
    Nördlingens Lukas Barth (mit der blauen Schutzausrüstung) zeigt hier einen sogenannten Ausheber. Foto: Eckmeier

    Die Nördlinger Ju-Jutsu-Kämpfer haben bei der Süddeutschen Meisterschaft sieben Medaillen erkämpft. Insgesamt neun Athletinnen und Athleten vertraten den TSV Nördlingen auf der Meisterschaft in Stuttgart. Mit diesen Medaillen haben fast alle Kämpfer das Ticket für die Deutsche Meisterschaft im März in Gelsenkirchen gelöst. 

    Sascha Brennförder und Maximilian Schumann eröffneten mit ihrer Gewichtsklasse U18 männlich bis 69 Kilogramm den Wettkampftag. Sechs Kämpfer traten in dieser Klasse an. Trotz eines holprigen Starts vor dem ersten Kampf konnte Schumann seinen Auftaktkampf souverän mit einem vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit für sich entscheiden. Auch in der zweiten Begegnung der Vorrunde ließ der Schüler nichts anbrennen. Mit einem deutlichen Punktevorsprung ging er mit einem Endstand von 18:3 als Sieger von der Matte. 

    Vereinsduell Brennförder gegen Schumann wird knappe Angelegenheit

    Als Erster der Vorrunde sollte er später auf seinen Vereinskollegen Sascha Brennförder treffen. Dieser hatte parallel im anderen Pool der Gewichtsklasse gegen den Nationalkaderathleten Luis Schwenkert gekämpft. Dabei konnte er sich trotz großem Einsatz nicht durchsetzen. Im zweiten Match punktete der Nördlinger aber gut und gewann nach Ablauf der dreiminütigen Kampfzeit mit einem Endstand von 15:8. Im Halbfinale kam es somit zu einem Nördlinger Duell, das sehr ausgeglichen verlief. Beide Kämpfer schenkten sich nichts. Mit einem Punkt Vorsprung sicherte sich Brennförder den Sieg und somit das Ticket für das Finale. Max Schumann belegte den dritten Platz. Im Finale traf Brennförder erneut auf den Nationalkaderathleten aus dem ersten Kampf. Dabei musste er sich wieder unterordnen und wurde Süddeutscher Vizemeister.

    Vereinskollege Marvin Pfaffl sicherte sich bei den U18-Jungs bis 62 Kilogramm die Goldmedaille. Sein Kontrahent, ebenfalls aus Bayern, konnte dem jungen Nördlinger nicht viel entgegensetzen. Die Klasse wurde im Best-Of-Three-Modell ausgekämpft. Sieger wird, wer zuerst zwei Begegnungen für sich entscheidet. Pfaffl entschied beide Kämpfe durch technische Überlegenheit für sich und wurde somit unangefochten Süddeutscher Meister. 

    Ju-Jutsu: Anna Kerle holt souverän Gold für den TSV Nördlingen

    Auch in der Gewichtsklasse der U18-Mädchen bis 70 Kilogramm ging die Goldmedaille nach Nördlingen. Die Landeskaderathletin Anna Kerle setzte sich gekonnt gegen ihre beiden Gegnerinnen durch. Durch lange und gut platzierte Schlagkombinationen erarbeitete sie sich in beiden Kämpfen einen deutlichen Punktevorsprung. Den ersten Kampf gegen die Gegnerin vom Badischen Ju-Jutsu-Verband gewann Kerle mit einem Endstand von 17:12 Punkten. Auch gegen die Landeskollegin Pia Drexel stand nach Ablauf der Kampfzeit ein klarer Sieg für die Nördlingerin. 

    Die Nördlinger Kämpferinnen und Kämpfer, hier mit Trainern und Fans, haben sieben Medaillen aus Stuttgart mit ins Ries gebracht.
    Die Nördlinger Kämpferinnen und Kämpfer, hier mit Trainern und Fans, haben sieben Medaillen aus Stuttgart mit ins Ries gebracht. Foto: Schumann

    Lavinia Beck erkämpfte eine weitere Medaille für den TSV Nördlingen. In der stark besetzten Klasse der U16-Mädchen bis 63 Kilogramm konnte sie zwei Siege für sich verbuchen. In ihrem ersten Kampf traf die Schülerin auf Marina Müller vom Badischen Ju-Jutsu-Verband. Beck überzeugte mit ihren Schlagtechniken und es gelang ihr, die Gegnerin zu werfen und im Anschluss 15 Sekunden am Boden festzuhalten. Somit entschied sie die Begegnung vorzeitig für sich. Die württembergische Kontrahentin trat nicht an, womit auch der zweite Kampf an die Nördlinger Schülerin ging. Den Hartl-Zwillingen aus Burghausen musste sie sich aber jeweils geschlagen geben. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ging daher die Bronzemedaille an die Nördlingerin. 

    Bei den Herren bis 85 Kilogramm dominiert Nördlingens Lukas Barth

    Für Julian Hager reichte es bei der Süddeutschen nicht für einen Podestplatz. Die Gewichtsklasse der U16 bis 69 Kilogramm war stark besetzt. Gleich im ersten Kampf musste er sich unterordnen und wurde in die Trostrunde verwiesen. In der nächsten Begegnung erarbeitete sich Hager mit gezielten Techniken ein wichtiges Punktepolster. Der Nördlinger Schüler stand nach Ablauf der Kampfzeit mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung als Sieger fest. In der nächsten Begegnung unterlag er dem späteren Bronzemedaillen-Gewinner und wurde Fünfter. 

    Mit Lukas Barth kommt ein weiterer Süddeutscher Meister vom TSV Nördlingen. Der langjährige Fighting-Athlet behielt gegen seine vier Kontrahenten gekonnt die Oberhand. Keiner seiner Kontrahenten hatte ihm etwas entgegenzusetzen. Seine dominante Kampfweise ließ keinen Zweifel am Gewinn der Goldmedaille bei den Herren bis 85 Kilogramm. 

    Jana Schindler muss nach persönlichem Erfolg abbrechen

    Jana Schindler belegte bei den Frauen bis 63 Kilogramm den vierten Platz. Im Auftaktkampf gegen Lisa Steils vom TSV Bergen konnte sie sich dank ihres perfekten Timings durchsetzen – ein großer Erfolg, denn nur einen Monat zuvor war Schindler derselben Kämpferin noch unterlegen. Die gesundheitlich angeschlagene Nördlingerin unterlag in den weiteren Begegnungen und musste mit Rücksicht auf ihre Gesundheit aus dem Turnier ausscheiden. 

    Tamara Eckmeier traf auf zwei erfahrene Gegnerinnen in der Klasse der Damen über 70 Kilogramm. Zweimal musste sie sich trotz guter Leistung geschlagen geben. Zwischenzeitliche Zweifel hielten die Nördlingerin nicht davon ab, in ihren Kämpfen alles zu geben. Mit großem Willen kämpfte Eckmeier um ihre Punkte und machte ihren Gegnerinnen das Leben schwer. Somit stand am Ende Platz drei für die TSV-Kämpferin. (AZ)

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