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Ju-Jutsu: Christian Bold aus Nördlingen ist Ju-Jutsu-Europameister

Ju-Jutsu

Christian Bold aus Nördlingen ist Ju-Jutsu-Europameister

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    Christian Bold (vorne links, mit den roten Handschuhen) hat sich in Gelsenkirchen den Europameistertitel der Masters (Ü35) in der Gewichtsklasse bis 77 Kilogramm erkämpft.
    Christian Bold (vorne links, mit den roten Handschuhen) hat sich in Gelsenkirchen den Europameistertitel der Masters (Ü35) in der Gewichtsklasse bis 77 Kilogramm erkämpft. Foto: Tamara Eckmeier

    Der TSV-Kämpfer Christian Bold ist am 26. Mai bei der Ju-Jutsu-Europameisterschaft angetreten. Diese fand heuer in Gelsenkirchen statt und erstreckte sich insgesamt über vier Tage. Gekämpft wurde in den Altersklassen der Erwachsenen, ab einem Alter von 21 Jahren, und der Masters, in der die Partizipierenden mindestens 35 Jahre alt sein müssen. Auch ein Nördlinger Athlet kämpfte bei den Masters Herren bis 77 Kilogramm um die Medaillen und konnte sogar eine Goldmedaille zur Länderwertung beisteuern.

    Die Ju-Jutsu Europameisterschaft bietet verschiedensten Altersklassen eine hochkarätige Bühne für den sportlichen Wettkampf. In der Altersklasse M1 der Herren von 35 bis 40 Jahren versuchte Christian Bold sein Glück. In seiner ersten Begegnung gegen Cosentino Agostino aus Italien konnte der bayerische Landestrainer schnell durch gezielte Schlagtechniken in Führung gehen. Im Griffkampf setzte Bold den Gegner ordentlich unter Druck, jedoch nutzte der Italiener einen Moment der Unachtsamkeit bei dem Bayern und erzielte eine Wurfwertung. Seine schnelle Reaktion half dem Nördlinger dabei, eine potenzielle Haltetechnik des Gegners zu verhindern. 

    Ju-Jutsu: Nördlingens Christian Bold macht im zweiten Kampf alles klar

    Im weiteren Kampfverlauf baute Bold konstant den Punktevorsprung aus und konnte sogar einen perfekten Halbkreisfußtritt zum Kopf des Gegners platzieren und erhielt hierfür drei statt normalerweise zwei Punkte. Mit einem 19:6-Endstand entschied Christian Bold die erste Begegnung klar für sich. Normalerweise wäre in der Kategorie noch ein Franzose gemeldet gewesen, dieser war jedoch erst am Wettkampftag von dem Turnier zurückgetreten. Aus diesem Grund wurde spontan zu einem Best-of-Three-Kampfmodell gewechselt. Dies bedeutete, dass Bold erneut gegen den Italiener antreten würde. 

    Auch in dieser Begegnung zeigte der Nördlinger Ju-Jutsuka klar, wer auf der Matte das Sagen hat. Nicht nur im Schlagabtausch, auch im Wurfkampf konnte er sich in diesem Duell auf den italienischen Kontrahenten einstellen. Bei einer perfekt angesetzten Wurftechnik, einem Fußfeger, versuchte Cosentino durch Abstützen auf den Armen den Wurf zu verhindern. Dies führte jedoch dazu, dass er sich verletzte und nicht weiterkämpfen konnte. Mit einer 9:2-Führung und noch 19 Sekunden auf der Wertungstafel wurde der langjährige Kämpfer aus Nördlingen zum Sieger erklärt. Da er nun zwei von drei Kämpfen für sich entschieden hatte, stand Christian Bold als Sieger des Turniers und somit als Europameister fest. (AZ)

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