Sie sind schon zweimal in Mauren beim Dreikönigslauf mitgelaufen, heuer erstmals beim Ipf-Ries-Halbmarathon. Ihnen scheint es bei uns zu gefallen?
DIETER BAUMANN: Ja, Mauren ist ein laufbegeistertes Dörfchen, und da habe ich den Kontakt zu Nördlingen bekommen. Anneliese (Zinke, vom Lauftreff des TSV Nördlingen, Anm. d. Red.) war beim Auftritt dabei, sie meinte, das wäre genau das Richtige für Nördlingen.
Als die Anfrage für den Halbmarathon in Nördlingen kam, waren Sie also sofort an Bord?
DIETER BAUMANN: Ja, ich mache das immer ganz gerne. Ich mache Theater seit 14, 15 Jahren, lauflastige Stücke, alles dreht sich um Laufen, um Sport. Ich versuche, den Sport und die Kultur zu verbinden. Das funktioniert für alle Beteiligten ganz gut, und deshalb war schnell klar, dass wir das im Vorfeld des Halbmarathons machen.
Was schätzen Sie an den Läufen in der Region Donau-Ries?
DIETER BAUMANN: Läufe sind auf der ganzen Welt gleich, das ist eigentlich das Schöne. Es gibt alle Schattierungen von Läufer-Charakteren, in Mauren und Nördlingen wie in New York. Alle, die da laufen, und es immer wieder versuchen, scheitern und nochmal anfangen – Das ist einfach ein menschliches Bedürfnis, sich sportiv zu bewegen, den Körper zu spüren, eine Herausforderung spielerisch zu lösen. Das verbindet uns, da gibt es nicht Regionaltypisches – außer dem Dialekt.
Mit ihrem Kabarettprogramm treten Sie schon am Vorabend in Nördlingen auf. Worauf darf sich ihr Publikum freuen?
DIETER BAUMANN: Auf einen einfach unterhaltsamen, für manche auch inspirierenden Abend. Ich will Spaß haben auf der Bühne, mit meinem Publikum. Davon lebt mein Programm, dass ich das mit meinen Gästen erlebe. Einfach ein heiterer, unterhaltsamer Abend, und das wird uns gelingen.
Nördlingen hat ja mit dem Stadtlauf noch eine zweite große Laufveranstaltung im Jahreskalender – ist am 6. Juli auch mit Ihnen zu rechnen?
DIETER BAUMANN: Das ist schwierig. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich in einem Jahr zweimal in einen Ort komme. Nach Mauren hat es mich nur getrieben, weil ich eine Serie für Runner's World über Dorfläufe gemacht habe. Dass ich jetzt gezielt zu Laufveranstaltungen gehe, nur um zu laufen, das ist nicht so.