Für die Bayernliga-Kicker des TSV Nördlingen war der Pokal ein drittes Mal schon in Reichweite. Doch zum Titelhattrick des TSV kam es am ersten Weihnachtsfeiertag nicht. Stattdessen gewann erstmals der mittelfränkische Bezirksligist SV Alesheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) das Mitternachtsturnier in der Hesselberghalle in Wassertrüdingen. Vor wieder einmal bestens gefüllten Rängen waren die Rieser als klarer Favorit angetreten. Der Bayernligist, der das Turnier zweimal in Folge gewonnen hatte, präsentierte den 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern auch wieder einige Spieler aus der ersten Mannschaft, wie beispielsweise Jonathan Grimm, Alexander Schröter, Mirko Puscher und den letztjährigen Torschützenkönig Simon Gruber.
Sieger der Gruppe A wurde der SV Alesheim mit zehn Punkten und 11:6 Toren. Den zweiten Gruppenplatz sicherte sich der TuS Feuchtwangen (7/5:4) vor dem TSV Wassertrüdingen (6/11:7). Der Kreisligist TSV Hainsfarth schied ohne Punktgewinn in der Vorrundengruppe A aus. Die Nordrieser hatten mit David Beck einen der besseren Spieler des Abends in ihren Reihen, mussten aber mit null Punkten die Heimreise antreten. Der TSV Hainsfarth verlor gegen Feuchtwangen (0:2), Alesheim (2:4), Wassertrüdingen (3:6) und gegen Unterschwaningen/Geilsheim/Obermögersheim (1:3).
Mitternachtsturnier Wassertrüdingen: TSV Nördlingen dominiert seine Gruppe
Erster der Gruppe B wurde der TSV Nördlingen mit Siegen gegen eine Mitternachtsauswahl (5:2), Heidenheim/Hechlingen/Döckingen (2:0) und Aufkirchen (3:0). Im letzten Gruppenspiel standen sich die punktgleichen Teams aus Nördlingen und Turnierneuling Schillingsfürst gegenüber. 1:1 endete der Vergleich, womit der Bayernligist wegen der besseren Tordifferenz (11:3 gegenüber 9:2) letztlich ganz oben stand.
Im ersten Halbfinale schlug Alesheim den VfB Schillingsfürst mit 1:0, Torschütze war Tim Müller in der 9. Minute, der dabei den einzigen Kopfballtreffer des Abends markierte. Auch im zweiten Halbfinale zwischen Nördlingen und TuS Feuchtwangen gab es ein außergewöhnliches Tor. Der baumlange und damit auf den ersten Blick für das Hallenspiel nicht perfekt geeignete Jonathan Grimm tankte sich durch die TuS-Abwehr und vollendete seine Einzelleistung mit der Hacke. Es war der Auftakt zu einem Scheibenschießen. Der TSV zauberte fast so wie im Vorjahr und zog durch ein 7:0 ins dritte Endspiel in Serie ein.
Im Finale schlägt die Stunde von Alesheims Niklas Reutelhuber
Dort brachte Alxander Schröter, der auf sechs Turniertore kam, den TSV nach nur wenigen Sekunden in Führung. Doch Alesheim schlug in Person von Niklas Reutelhuber in der zweiten Minute zurück. Nördlingen lag dank Gruber abermals vorne (4.). Das 2:1 hielt länger. Alesheim blieb, wie schon den ganzen Abend, sehr cool und lauerte auf seine Chance. Die kam in der elften Minute, Elias Lutz erzielte das 2:2. In der 13. Minute fand das Finale ein gebührendes Ende: Abermals Reutelhuber versenkte den Ball zum 3:2-Endstand im Netz. Es war das goldene Tor zum ersten Turniersieg des SV Alesheim in der Hesselberghalle und Reutelhuber wurde dann auch zum besten Spieler des Turniers gewählt. Bester Torhüter war aus Sicht der Teilnehmer Robin Oettle. Der 19-jährige Keeper des TSV Nördlingen war vor allem spielerisch sehr stark und agierte stets wie ein fünfter Feldspieler. Niklas Bär vom VfB Schillingsfürst wurde mit sieben Toren Schützenkönig des Turniers. (AZ/jais)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden