Nur zwei der drei Rieser Mannschaften in der Fußball-Bezirksliga der Frauen haben am Wochenende Spiele bestritten: Während die SG Wechingen/Alerheim im Heimspiel gegen Schlusslicht Alsmoos-Petersdorf/Hollenbach ein 4:3 zustande brachte, verlor der personell dünn besetzte FSV Reimlingen mit 1:2 gegen den FC Gerolsbach und liegt weiter als Vorletzter mit nur vier Punkten vor dem Abstiegsplatz. Allerdings hat der Tabellenletzte auch bislang ein Spiel weniger als die Reimlingerinnen. Der TSV Nördlingen hatte spielfrei.
Frauenfußball-Bezirksliga: Licht und Schatten bei der SG Wechingen/Alerheim
(SG) SV Wechingen/SG Alerheim – (SG) SSV Alsmoos-Petersdorf/TSV Hollenbach 4:3 (3:2). Einmal mehr zeigten die Bezirksliga-Damen der SG Wechingen/Alerheim tollen Kombinationsfußball, aber auch eine haarsträubende Fehleranfälligkeit. Bereits in der fünften Minute erzielte Jana Schneid mit einem platzierten Freistoß die Führung für das Heimteam. Nach einer Viertelstunde die vielleicht schönste Kombination des Spiels: Melanie Bengesser passte in die Tiefe zu Anika Leinfelder, den anschließenden Querpass vollstreckte Sarah Baumann. Ein satter Schuss von Maja Heisler wurde von der Gästetorhüterin gerade noch abgewehrt.
Dann glich der Gast innerhalb von 60 Sekunden aus (38. Ortner, ET, und 39. End). Es waren die ersten Abschlüsse von Petersdorf im Spiel. Noch vor der Halbzeit erzielt allerdings Leinfelder die erneute Heimführung, nach herrlichem Pass von Schneid (42.). Kurz nach dem Seitenwechsel startete erneut Leinfelder ein Solo, die Gästeabwehr konnte sich nur mit einem Handspiel helfen und Bengesser verwandelte den Strafstoß zum 4:2 (48.). Ein erneutes Missverständnis in der Defensive nutzte Franziska Utz zum Anschlusstreffer (52.), mehr kam aber von Petersdorf nicht mehr und so entwickelte sich eine eher zähe Angelegenheit bis zum Schlusspfiff. Die Nachwuchsspielerinnen Linda Golder, Diana Bissinger und Luisa Herdle sorgten für Entlastung und so stand zwar ein verdienter Heimerfolg zu Buche, allerdings wurde es auch seitens der Gastgeberinnen unnötig spannend gemacht. Zuschauer: 35. (AZ)
Schmaler Reimlinger Kader muss sich in Gerolsbach knapp geschlagen geben
FC Gerolsbach – FSV Reimlingen 2:1 (1:0). Ein weiteres ungeliebtes Sonntagvormittag-Auswärtsspiel stand für die FSV-Damen auf dem Programm. Urlaube und ein Feuerwehrfest verschärften die ohnehin angespannte Personalsituation, sodass die Trainer Roland Klemmer und Michele Quarti kreativ werden mussten: Ersatz-Keeperin Manuela Helmschrott stand zwischen den Pfosten, dafür durfte Mila Krause über 90 Minuten auf dem Feld ran. Charlotte Hurler, die unter der Woche nicht trainieren kann, kam zu ihrer ersten längeren Einsatzzeit bei den Damen und die reaktivierte Sina Wiedemann musste bereits nach einer Viertelstunde die verletzte Jana Tischinger ersetzen.
Die ersten zehn Minuten gehörten den Gästen, die schön kombinierten. Theresa Stengl lief allein auf die Gerolsbacher Torfrau zu, die aber parieren konnte. Danach gab Reimlingen das Spiel aus der Hand. Gerolsbach kam zu einigen Chancen, die meisten konnte Helmschrott vereiteln, aber in der 28. Minute gingen die Gastgeberinnen durch Lena Ölbaum in Führung. Nach der Halbzeit wurde auf Viererkette umgestellt, Reimlingen stand besser, nach vorne ging aber nicht viel. Trotzdem markierte Nina Lämmer per Kopf den Ausgleich (59.), bevor Gerolsbachs Johanna Roscher ihr Team wieder in Front brachte (67.). Stengl setzte einen Freistoß am Sechzehner knapp drüber und tauchte noch einmal allein vor der Keeperin auf, wartete aber zu lange, sodass das kurze Eck schon zu war. Auf der Gegenseite klärte Helmschrott noch einmal bravourös mit dem Fuß und Lämmer klärte nach einem Eckball auf der Linie. Zuschauer: 50. (cogr)