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Fußball: TSV Nördlingen: Mit 40 Punkten in die Pause?

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TSV Nördlingen: Mit 40 Punkten in die Pause?

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    In Landsberg haben die Nördlinger (hier in Grün, in Blau: Torwart Daniel Martin) vergangene Woche nicht schlecht gespielt, mussten dem Gastgeber aber die drei Punkte überlassen.
    In Landsberg haben die Nördlinger (hier in Grün, in Blau: Torwart Daniel Martin) vergangene Woche nicht schlecht gespielt, mussten dem Gastgeber aber die drei Punkte überlassen. Foto: Christian Rudnik

    Im letzten diesjährigen Punktspiel in der Fußball-Bayernliga Süd empfängt an diesem Samstag um 14 Uhr im Gerd-Müller-Stadion der TSV 1861 Nördlingen die Gäste von Türkspor Augsburg 1972 e.V. Die Augsburger stehen derzeit auf dem Relegationsplatz 16 in der Tabelle. Sie waren am vergangenen Wochenende wegen Ausfalls der Partie in Kottern spielfrei. Somit sieht sich der TSV mit Sicherheit einem ausgeruhten sowie motivierten Gegner gegenüber. 

    Im Hinspiel trennte man sich 1:1. Schon damals war die individuelle Qualität der Augsburger deutlich sichtbar. Viele ihrer Spieler waren bereits höherklassig unterwegs. Allerdings scheiterte damals Simon Gruber mit einem Elfmeter an Torwart Batuhan Tepe. Nördlingens Abteilungsleiter Andreas Langer blickt auf die jüngste 1:2-Niederlage beim TSV zurück: „Wir waren nicht chancenlos in Landsberg, die erste gute Möglichkeit hatte Torjäger Simon Gruber, der jedoch am Torwart scheiterte. Im Anschluss diktierte der Tabellenführer das Geschehen und kam zu zwei Treffern, wobei Torwart Daniel Martin noch einige starke Paraden zeigte. Moral zeigte unsere Mannschaft in der zweiten Halbzeit, als nach dem Anschlusstreffer von Gruber noch weitere, gute Möglichkeiten zum Ausgleichstreffer herausgespielt wurden. Leider reichte es nicht mehr zu einem weiteren Tor. Egal, unser TSV steht vor dieser letzten Partie im Jahr 2023 mit 37 Punkten hervorragend in der Tabelle da.“

    TSV Nördlingen hat mit wachsender Zahl an Verletzten zu kämpfen

    Allerdings mussten die Rieser in den vergangenen Wochen der hohen Belastung etwas Tribut zollen und hatten mit verschiedenen Verletzungen zu kämpfen. Akteure wie Marc Hertlein, Daniel Ernst, Jakob Mayer, Nico Schmidt, Luka Pesut oder Mario Taglieber standen gar nicht mehr oder nur eingeschränkt zur Verfügung. Langer fordert: „Heute muss jeder einzelne Spieler, egal ob von Beginn an oder wenn er eingewechselt wird, alles geben, damit wir unser letztes Heimspiel siegreich gestalten können. Mit 40 Punkten in die Winterpause zu gehen wäre ein absoluter Traum! Die Hinrunde der Saison 2023/24 war die beste in der Vereinsgeschichte von der Platzierung her gesehen. Viele herausragende Ergebnisse und Siege waren nur möglich, weil die Mannschaft von den Zuschauerrängen stets eine großartige Unterstützung erhielt.“ 

    Türkspor liegt auf Rang 16 mit 17:32 Toren und 16 Punkten. Den neun Heim- stehen sieben Auswärtspunkte gegenüber. Der einzige Auswärtssieg liegt lange zurück: Am ersten Spieltag wurde beim FC Gundelfingen 1:0 gewonnen. Aber auch wenn es selten Punkte gab, Türkspor lieferte knappe Auswärtsergebnisse: In Landsberg wurde nur 0:1 verloren, bei 1860 München II gab es ein 0:0, in Kirchanschöring und in Dachau ein 1:1 und bei der heimstärksten Mannschaft der Liga, dem SV Heimstetten, wurde nur 1:2 verloren. Die größte Überraschung war vor zwei Wochen der 1:0-Sieg über den TSV Landsberg. Trainer der Gäste ist Ajet Abazi (47), als spielende Co-Trainer fungieren Moustapha Salifou (40) und Sebastian Mitterhuber (35). Torgefährlichster Spieler ist Trainersohn Jeton Abazi mit sieben Treffern. Er hätte womöglich mehr Tore, wenn er nicht schon zweimal Rot gesehen hätte. 

    Nördlingens Schreitmüller will sein Team an die Leistungsgrenze gehen sehen

    „Wir haben Türkspor Augsburg immer im Fokus, weil sie unseren jeweiligen Gegner eine Woche vorher als Gegner haben. Sie haben mit dem Jeton Abazi einen richtig guten Stürmer. Schon beim Hinspiel haben wir uns richtig schwergetan und auch diesmal erwarten wir ein richtig schweres Spiel. Schon angesichts der Boden- und Wetterverhältnisse wird es auf ein Kampfspiel hinauslaufen. Da darf man wenig Fehler machen und notfalls muss man das Glück erzwingen. Wir wollen mit 40 Punkten in die Winterpause gehen, aber nur wenn alle an ihre Leistungsgrenzen gehen, dann reißen wir etwas“, sagt TSV-Trainer Karl Schreitmüller. 

    Der an einer Knieverletzung laborierende Nico Schmidt hat am Donnerstag wieder trainiert, jetzt muss man abwarten wie er das Training verkraftet. Der in Landsberg fehlende Sainey Badjie kommt in den Kader dazu. Weiter verletzt sind die Defensivspezialisten Marc Hertlein und Jakob Mayer. Hertlein trägt einen Spezialschuh und muss nicht operiert werden, bei Mayer liegt inzwischen das MRT-Protokoll vor, doch es muss erst noch von einem Orthopäden ausgewertet werden. „Die Zuschauerunterstützung in der Herbstsaison war sehr gut. Bei jeder guten Aktion gab es Szenenapplaus, das motiviert die Spieler und freut mich als Trainer“, sagt Schreitmüller.

    Hallensaison wirft ihre Schatten voraus

    In der Halle werden die Rieser auch an einigen Turnieren teilnehmen, teilweise mit gemischten Mannschaften. Beim legendären Mitternachtsturnier in Wassertrüdingen (am 25. Dezember) sind die Rieser Titelverteidiger. Am zweiten Weihnachtsfeiertag findet das eigene Turnier statt und auch bei den Kreismeisterschaften sind die Rieser dabei. Das Ziel ist das Endturnier, das diesen Winter turnusmäßig in Nördlingen (am 5. Januar) stattfindet. Auch beim Mitternachtsturnier des TSV Wemding wird der TSV mit einer gemischten Mannschaft am Start sein.

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